Montag, 31. Oktober 2016

31. Oktober 2016

Menden heute:

Der letzte Oktobertag hat die kürzeste Tagesdauer des Monats: Sonnenaufgang 7:23 Uhr, Sonnenuntergang 17:01 Uhr = Tageslänge 9:38 Stunden. Am 1.10. betrug die Tageslänge noch 11:33 Stunden. Dennoch schien heute die Sonne länger als an jedem Tag dieses Monats: 8:35 Stunden. 
Damit rettete sich der Oktober noch aus dem absoluten Keller der sonnenärmsten Oktobermonate (siehe Tagebuch vom 25. Oktober). Mit  88:26 Stunden blieb er allerdings weit unter seinem Soll von 123 Stunden. Seit Bestehen der Wetterstation Hemer (2001) ist dies der drittschlechteste Wert.

Heute führte der Keil des Nordmeerhochs an seiner Westseite recht warme Mittelmeerluft zu uns. Unterstützt durch den Sauerlandföhn war das Wetter phantastisch. 


Heute Abend nach Sonnenuntergang waren erste Cirren zu sehen. Auch der Kondensstreifen zog einen langen Schweif. Beides spricht für ein baldiges Ende des schönen Wetters. 

Tageshöchsttemperatur: 15,0 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 6,4 Grad 
Sonnenscheindauer: 8:35 Stunden 
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Dienstag: Von Norden greift nachmittags eine Kaltfront auf das Sauerland über und drängt den Hochkeil nach Süden. Zunächst scheint noch die Sonne. Nachmittags verdichten sich die Wolken und gegen 19 - 20 Uhr setzt gelegentlich leichter Regen ein. Der große Marsch über die Friedhöfe wird also ohne Regen vonstatten gehen. Nachts 5 Grad, tags bis 15 Grad. 

Mittwoch: Nachts zieht die Front nach Süden ab. Von Westen erreicht uns ein ganz schwacher Hochkeil. Es ist wechselnd wolkig. Nachmittags kann eine schwache Störung für stärkere Bewölkung und etwas Regen sorgen. Es wird deutlich kälter. Die Temperatur steigt nach frühmorgens 6 Grad kaum noch an auf 8-9 Grad. 

Donnerstag liegt die schwache Störung diagonal über Deutschland. Wir könnten im Westen der Störung in kühler Meeresluft wolkiges Wetter mit Auflockerungen bekommen. Regen gibt es kaum. Nachts 4, tagsüber 8 Grad. 

Freitag übernimmt ein Tiefdrucksystem von England bis zum Seegebiet vor Gibraltar die Regie.  Mit südwestlicher Strömung wird feuchte und etwas wärmere Luft zu uns geführt. Es ist meist stärker bewölkt mit Auflockerungen und trocken. Nachts 5 Grad, tagsüber 9 Grad. 

Glaskugelbereich: sehr unbeständig und nasskalt. Winterreifen aufziehen. 

Sonntag, 30. Oktober 2016

30. Oktober 2016

Menden heute:

Das Hoch mit Schwerpunkt genau über uns sorgte nochmal für einen goldenen Oktobertag. Die Menschen zog es nach draußen. Wir haben ein gutes Gespür dafür, dass dies der letzte Sonntag des Jahres mit herrlicher Sonne und sehr angenehmen Temperaturen gewesen sein dürfte. Im Mittelpunkt standen auch nochmal die Bäume, deren Farbenpracht heute wieder richtig zur Geltung kam.

Tageshöchsttemperatur: 13,5 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 4,3 Grad 
Sonnenscheindauer: 6:41 Stunden 
Regen: 0 mm

Entwicklung:

Montag bleibt das Hoch wetterbestimmend. Wieder könnte eine schwache Warmfront für mehr Bewölkung sorgen. Genauso wahrscheinlich aber ist eine Sonne-Wolkenverteilung wie heute. 
Mit 5-6 Grad nachts und 15 Grad am Tag wird es noch etwas wärmer als heute. 

Dienstag beginnt sich die Wetterlage umzustellen. Ein Tief über Skandinavien übernimmt das Kommando. Mittags zieht von Nordwesten eine schwache Kaltfront herein. So ist es vormittags noch recht schön. Nachmittags ziehen Wolken auf, aus denen es in der Folge etwas regnen kann. Zur Sicherheit sollte der Schirm beim Gang durch das Lichtermeer auf den Friedhöfen nicht fehlen. Nachts 7 Grad, tagsüber 14 Grad. 

Mittwoch liegen wir auf der Rückseite des jetzt über der Ostsee zu findenden Tiefs. Vormittags gibt es noch etwas Sonne. Nachmittags ziehen Schauerstaffeln heran. Es wird deutlich kühler. Nur noch 8-9 Grad am Nachmittag. 

Donnerstag rückt ein schwacher Hochkeil heran.  Er bringt die Schauertätigkeit zum Erliegen. In der eingeflossenen kalten Meeresluft schafft er aber keine Temperaturerhöhung. Nachts 4, tagsüber 9 Grad.


Glaskugelbereich: Unbeständig und kühl. Noch kein Frost. 


29. Oktober 2016

Menden heute:

Einen Tag vor der Zeitumstellung nochmal ein herrlicher Spätherbsttag. Ein Hoch mit Kernen über England und Süddeutschland bestimmte unser Wetter.

Tageshöchsttemperatur: 13,4 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 8,0 Grad 
Sonnenscheindauer: 4:36 Stunden (Werl)
Regen:  0,1 mm

Entwicklung: 

Sonntag macht sich ein schwacher Tiefausläufer bei uns bemerkbar. Die Sonne scheint nicht so viel wie am Samstag. Es ist meist stärker bewölkt mit Auflockerungen. Regen gibt es nicht.  Nachts 3 Grad, tagsüber 12-13 Grad. 

Montag verstärkt sich der Hochdruckeinfluss bei uns wieder. Die Sonne kommt öfter hinter den Wolken hervor.  Es bleibt trocken. Nachts 7, tagsüber 14 Grad. 

Die nächsten Tage: Dienstag bleibt es unter Hochdruckeinfluss noch locker bewölkt und bis in den Abend hinein trocken. Mittwoch überquert uns eine Kaltfront des Ostseetiefs mit Schauern. Nur noch 8 Grad. 

28. Oktober 2016

Menden heute:

Tageshöchsttemperatur: 13,2 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 11,1 Grad 
Sonnenscheindauer: 0 Minuten 
Regen: 0,8 mm

Donnerstag, 27. Oktober 2016

27. Oktober 2016

Menden heute:

Die Hochdruckbrücke vom Ostatlantik bis nach Russland hat heute wieder meist bedeckten Himmel über großen Teilen Mitteleuropas produziert. Bei uns gab es bei Südwestwind einige Wolkenlücken und es war wärmer als in den letzten Tagen. 

Tageshöchsttemperatur: 14,2 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 7,4 Grad 
Sonnenscheindauer: 1:39 Stunden 
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Freitag zieht von Norden eine schwache Kaltfront durch. Sie führt erneut einenSchwall feuchter Nordseeluft heran. Da kann es wieder nichts mit der Sonne werden. Es bleibt meist trüb bis bedeckt. Hin und wieder kann es etwas regnen. Die Temperatur ändert sich nachts und tagsüber kaum:  10-12 Grad. 

Samstag macht sich das Hoch mit Kern über Aachen wieder breit. Ob es die feuchte Wolkendecke durchbrechen kann, muss offen bleiben. Chancen sind da. Nachts 10 Grad, tagsüber 13 Grad. 

Sonntag ändert sich an der Wetterlage und am Wetter wenig. Wieder müssen wir auf Sonne hoffen.  Die Modelle sind vorsichtig. Temperatur unverändert. Über Osteuropa bricht der Winter ein. Und in ganz Europa wird die Uhr umgestellt. Dann ist es abends schon um sechs Uhr finster. 

Montag liegt unser Hoch über Vorpommern. Eine Lage für mehr Sonnenstunden. Nachts 11 Grad, tagsüber 13 Grad. 

Glaskugelbereich: Es wird kälter, aber nicht vorwinterlich. Die Novemberprognosen sind zunächst auf unterdurchschnittlich kühl festgelegt

26. Oktober 2016

Menden heute:

Sieben Minuten Sonne. Und das kurz bevor sie unterging. Ansonsten wie gehabt und wie auch wohl in den nächsten Tagen: trüb und windarm. Weiter im Westen sah das ganz anders aus. In Aachen schien die Sonne sechs Stunden, in Düsseldorf zwei Stunden. Weiterhin blieb und bleibt es trocken. Die Flüsse leiden inzwischen an den niedrigen Wasserständen. Die Rheinschifffahrt ist zwar noch nicht zum Erliegen gekommen. Die Schiffe können aber nur noch wenig Ladung aufnehmen. Über uns liegt ein Hochdruckgebiet. Es bewirkt die windstille Wetterlage und den Aufbau eines Deckels, der warme Luft in einem Kilometer Höhe von darunter liegender kälterer und sehr feuchter Luft trennt. Der warme Deckel hindert die kältere Luft am Aufsteigen.

Tageshöchsttemperatur: 10,3 °
Tagestiefsttemperatur: 7,4 °
Tagesmitteltemperatur: 8,3 °
bisherige Monatsmitteltemperatur: 9,2 ° (normal: 10,1 °)
Sonnenscheindauer 7 Minuten
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Das mitteleuropäische Hoch bleibt bis zum Wochenende erhalten. Im Sommer hätten wir Traumwetter mit leichten Störungen durch schwache Tiefausläufer, die nördlich vorbeiziehen. Ende Oktober bleibt es bei meist trübem Wetter.

Von Sonntag bis Dienstag liegt das Hoch so, dass die Strömung auf Südost bis Süd dreht. Schon kommt der Sauerlandföhn ins Spiel und der führt vermutlich zu längeren sonnigen Abschnitten. Auch wird es wärmer als heute. Die Temperatur geht bis 14 ° herauf. Auch nachts bleibt es relativ mild.

Ab Mittwoch sieht es deutlich - vermutlich um fünf Grad - kälter aus.


Mittwoch, 26. Oktober 2016

25. Oktober 2016

Rückblick:























Es könnte gut sein, dass dieser Monat der trübste Oktober seit 2001 wird (seit diesem Jahr habe ich Sonnenscheindaten von der damals eingerichteten Wetterstation in Hemer). Mit knapp 67 Sonnenstunden liegen wir ganz hinten in der Statistik. Ähnlich miserable Werte hatten nur die Jahre 2002 und 2009. Der Durchschnittswert liegt bei 123 Stunden. Dieser Oktober sorgt sogar für eine fallende Trendlinie.


Menden heute:

Auch heute hatte die Sonne keine Chance. Wir buchen den achten Tag ohne Sonne im Oktober. Und noch etwas besonderes: Die Tageshöchsttemperatur habe ich heute um 4:00 Uhr in der Nacht gemessen. Danach wurde es bei Westnordwestwind langsam immer kälter. So ist es nicht verwunderlich, dass die tiefste Tagestemperatur kurz vor Mitternacht gemessen wurde, zu der Zeit, in der ich diesen Eintrag schreibe.
Heute Nachmittag lag ein veritables Hoch über Deutschland. Es änderte an der trüben Wettersituation nichts. Die durch den Regen der letzten Tage sehr feuchte Grundschicht konnte wegen des schwachen Windes nicht beseitigt werden. Nachts wird sich die Suppe wieder etwas verstärken.

Tageshöchsttemperatur: 10,8 °
Tagestiefsttemperatur: 8,0 °
Tagesmitteltemperatur: 9,3 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 0,6 mm


Entwicklung:

Mittwoch bleibt das Hoch über uns liegen. Im Hoch sinken die Luftmassen ab. Im Sommerhalbjahr führt das durch Erwärmung zur Wolkenauflösung. Im Winterhalbjahr sinkt die Luft nicht bis zum Boden ab, weil sich ein fechtkalter Deckel in den unteren Luftschichten gebildet hat, der sehr zäh ist. So wird es auch morgen wieder sein. Ob es hin und wieder Wolkenlücken gibt - vielleicht gegen Mittag - ist bei etwas Optimismus zu vermuten. Nachts 5 °, tags 10 °. Es bleibt bis auf ein ganz kleines Sprühregenrisiko trocken.

Donnsrstag: Das Hoch zieht sich etwas nach Westen zurück. Uns überquert am späten Vormittag eine schwache Mischfront - wieder mit feuchter Luft. Hinter der Front könnte es durch Aufmischen der Luft auflockern und mal für einige Zeit die Sonne scheinen. Sicher ist das nicht. Es wird etwas wärmer. Nachts 7 °, tags 13 °. Regen gibt es nicht.

Freitag: Das Hoch liegt über Nordfrankreich. Dadurch ergibt sich eine westnordwestliche Strömung (ums Hoch im Uhrzeigersinn): Nordseeluft. Also bleibt es wieder meist bedeckt. Kaum Chancen auf Sonne. Aber trocken. Nachts 9°, tagsüber bis 12 °.

Samstag verlagert sich das Hoch etwas nach Norden und zu uns gelangt etwas trockenere Luft. Es ist wolkig mit längeren Auflockerungen und trocken. Nachts 8 °, tagsüber 13 °.


Glaskugel: Auch der Sonntag bleibt trocken, vielleicht mit etwas weniger Sonne. Dafür kann es aber noch etwas wärmer werden: 14 °.  Nachts 7 °. Wir müssen uns an die Winterzeit mit früh einsetzender Dunkelheit gewöhnen. Die Sonne wird dann schon um kurz nach 17 Uhr untergehen. Montag ändert sich nicht viel. Ab Dienstag wird es kühler.

Montag, 24. Oktober 2016

24. Oktober 2016

Menden heute:

Sehr pünktlich bereits um 11:30 Uhr begann es leicht zu regnen. Es blieb "zugange" bis zum Tagegsende mit nur wenigen Unterbrechungen. Schuld war eine wellende Front des an sich sehr weit weg liegenden Tiefs vor Spanien. Sie zieht sich morgen bis über die Alpen nach Südosten zurück. Gleichzeitig überquert uns der Trog eines Höhentiefs über Skandinavien. So wird es wieder nichts mit aufreißender Bewölkung auf der Frontrückseite. Es bleibt bei relativ feuchter Suppe.
Auch wenn wir meinen, es hätte langsam genug geregnet: Die Füllhöhen der Ruhrtalsperren fallen weiterhin auf heute 66,8 %. Die Zuflüsse sind deutlich geringer als die notwendigen Abflüsse zur Stabilisierung des Ruhrwasserspiegels.

Tageshöchsttemperatur: 10,2 °
Tagestiefsttemperatur: 5,4 °
Tagesmitteltemperatur: 8,1 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 7,7 mm


Entwicklung:

Dienstag: Die oben beschriebene Wetterlage wird uns wieder ziemlich trostloses Wetter bescheren. Keines der fünf befragten Wettermodelle lässt uns die Sonne sehen. Nach 8 ° heute Nacht wird es nicht wärmer als 10 °. Dabei wird es die meiste Zeit trocken bleiben. Ein paar Spritzer Sprühregen sind nicht ausgeschlossen.

Mittwoch: Eine Hochdruckzone erstreckt sich vom Atlantik nach Weißrussland. Aber nur das Holländische Modell gibt uns Sonne. Der Rest lässt sie ihren Kampf gegen den Hochnebel vergeblich austragen. Mal sehen. Jedenfalls bleibt es trocken. Es wird nachts 7 °, tagsüber 11 °.

Donnerstag: Das Hoch liegt jetzt mit dem Kern über Frankreich. Es müsste doch möglich sein, dass endlich mal einige Stunden die Sonne scheint. Ich bin da auch ganz optimistisch. Es wird etwas wärmer. Nachts 6 °, tagsüber 13 °.

Freitag streift uns die Kaltfront eines Nordmeertiefs und führt feuchte Luft zu uns. Wieder ist es wohl trocken, aber auch oft trüb mit geringen Chancen für die Sonne. Nachts 9 °, tagsüber 13 °.

Glaskugelbereich: Samstag bis Dienstag lässt sich zeitweise die Sonne blicken. Ab Montag wird es kälter. Aber es gibt keinen Frost.

23. Oktober 2016

Menden heute:

Ob wir in der kommenden Woche nochmal einen solch sonnig-schönen Tag erleben? Es sieht zur Zeit nicht so aus. Es begann ziemlich kalt. An der Hemeraner Wetterstation am Woeste-Gymnasium gab es ganz leichten Frost in 2 m Höhe: -0,1 °. Bei mir blieb das Thermometer bei 1,7 ° stehen. Allerdings mussten Autofahrer kratzen. Auf dem Autoblech war durch Abstrahlung und Verdunstungskälte der Gefrierpunkt erreicht worden. Ob es die Dahlien überlebt haben, werden die nächsten Tage zeigen. Noch treiben die neuen Knospen. Es dauerte bis 13:30 Uhr, bis die 10 °-Marke erreicht war.
Heute haben wir von geringen Luftdruckgegensätzen im Niemandsland zwischen dem kräftigen Biskayatief und einem nordosteuropäischen Hoch profitiert. Ergebnis war dieses herrliche Wetter.

Tageshöchsttemperatur: 11,0 ° (Werl hatte mit 11,4 ° die NRW-Spitzenposition)
Tagestiefsttemperatur: 1,7 °
Tagesmitteltemperatur:  6,1 ° (kältester Tag des bisher zu kalten Oktober)
Sonnenscheindauer: 8:27 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag mittag überquert uns von Süden eine wetteraktive Warmfront. Irgendwann zwischen 12 Uhr und 15 Uhr beginnt es zu regnen. Der Nachmittag wird trüb. Immer wieder kann es regnen. Heute Nacht 3 °, tagsüber 12 °. Die Sonne werden wir vermutlich nicht sehen.

Dienstag liegen wir im Einflussbereich des skandinavischen Hochs in der eingeflossenen feuchten Luftmasse. Viel Regen gibt es nicht, aber die Sonne macht sich auch sehr rar. Die Temperatur bleibt nachts und tags ziemlich gleich. 8-10 °.

Mittwoch reicht ein Hoch vom Atlantik bis zur polnischen Grenze. Im Sommer eine sichere Bank für schönes Wetter. Das ist Ende Oktober nicht so. Wir müssen hoffen, dass die Hochnebeldecke von der Sonne durchbrochen wird. Geschieht das am Vormittag, kann es durchaus einen angenehmen Tag geben. Ansonsten bleibt es beim Hochnebel. Nachts 5 °, tagsüber 11 °.

Donnerstag: Die Hochdruckbrücke schwächelt ausgerechnet über Deutschland. Ihr Schwerpunkt liegt jetzt über Frankreich. Von Westen fließt etwas wärmere Luft ein. Je nach genauer Lage des Hochs ist sie mehr oder weniger feucht. Es wird wahrscheinlich wechselnd wolkig mit einigen sonnigen Abschnitten. Nachts 6, tags 13 °.


Glaskugelbereich: Das Wochenende wird voaussichtlich ganz ordentlich. Aus heutiger Sicht wird der Samstag am schönsten. Die Temperaturen ändern sich wenig.
Der vom europäischen Modell gerechnete Kaltlufteinbruch Anfang übernächster Woche ist noch eine Einzelmeinung.

Samstag, 22. Oktober 2016

22. Oktober 2016

Klimaänderung:




























Das Diagramm erklärt sich von selbst. Die Nicht-Sensation seit Mitte Oktober 2016 auch: Die arktische Eisbedeckung hat erstmals die des bisherigen Negativ-Rekordes im Jahr 2012 unterschritten. Sie liegt etwa zwei Millionen Quadratkilometer (!) niedriger als im Durchschnitt der Jahre 1981-2010. Kein Wunder, dass in diesem Jahr die früher unbefahrbaren Nordwest- und Nordost-Passagen für Schiffe durch die Arktis selbst von Kreuzfahrtschiffen befahren wurden.
Die Routen sind wirtschaftlich ausgesprochen interessant, da sie mindestens 5000 km näher sind als die üblichen Seewege zwischen Europa und dem Pazifik.
Für unser zukünftiges Klima sind das aber keine guten Nachrichten. Die Diskussion über das Versiegen des Golfstroms ist neu aufgeflammt. Wer Frank Schätzings "Der Schwarm" gelesen hat, erinnert sich an die relgelrechten Wasserfälle im Nordmeer, die das warme Golfstromwasser in die Tiefe reißen, wo es dann in den globalen Strömungskreislauf zurückgeführt wird.
Diese Pumpe funktioniert nur, wenn das Golfstromwasser durch Abkühlung im Norden kälter und damit dichter und schwerer wird. Gestört wird dieses System durch das Abschmelzen der Grönlandgletscher, die leichtes Süßwasser (kein Salz) in das Meer spülen und damit den Absinkvorgang im schlimmsten Fall abreißen lassen könnten.
Das Schmelzen des Meerwassereises trägt zunächst nicht dazu bei, da es sich um (schweres) Salzwasser handelt. Es unterstützt den Effekt aber dadurch, dass es im Sommer durch die fehlende Rückstrahlung der Eisfläche viel Sonnenengergie aufnimmt, das Wasser sich rasch erwärmt und die Umgebungstemperatur erhöht. Das wiederum führt zu schnellerem Abschmelzen des Festlandeises. Auch wird die sich im Winter erneut bildende Eisbedeckung des Meeres immer dünner, da die Vereisung später einsetzt. So schaukelt sich die Erwärmung hoch.
Wie so oft streiten die Wissenschaftler zur Zeit darüber, ob sich der Golfstrom bereits abschwächt oder nicht. Für unser Klima wäre ein Abreißen oder eine wesentliche Abschwächung des Golfstroms wohl ziemlich katastrophal. Zuletzt war das am Ende der letzten Eiszeit geschehen, ebenfalls wahrscheinlich durch große Mengen Schmelzwasser. Der UNO-Klimabericht sieht ein Risiko von ca. 10 % für ein Versiegen des Golfstroms durch die Auswirkungen der Klimaerwärmung.


Menden heute:

Wieder ein trüber Tag. Heute Nacht hat es zum Teil kräftig geregnet. Auch nachmittags gab es etwas Nieselregen. Ansonsten blieb es zumindest trocken. Das Höhentief blieb uns wie erwartet treu und das Bodentief zog ganz langsam von Ostwestfalen nach Nordosten. Heute Abend liegt es über Hamburg bis Fehmarn.

Tageshöchsttemperatur: 8,5 °
Tagestiefsttemperatur: 6,1 °
Tagesmitteltemperaur: 7,2 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 5,4 mm


Entwicklung: 

Sonntag: Das Höhentief bewegt sich im Zeitlupentempo nach Nordosten. So kommen wir auch am Boden nicht aus der Kälte raus. Zumindest etwas wärmer wird es allerdings. Dafür sorgt die Sonne, die einige Stunden scheint. Regen ist nicht zu erwarten. Nachts 3 °, Bodenfrost ist nicht ganz auszuschließen, tags 11 °. Nutzen wir den Tag, um die versäumte frische Luft und Sonne zu tanken.

Montag: Die Wetterlage hat sich umgestellt. Ein umfangreiches Tief vor Portugal bestimmt mit einem nach Frankreich gerichteten Trog unser Wetter. Morgens ist es noch ganz gut. Nachmittags irgendwann zwischen 15 und 17 Uhr beginnt es zu regnen, wenn uns die Warmfront dieses Tiefs von Süden her überquert. Nachts 4 °, tags 12 °.

Dienstag: Ein Hoch reicht von England nach Schweden, über Polen liegt ein Tief. Es saugt Luft aus Nordwesten an. In der eingeflossenen Meeresluft bleibt es wieder meist bedeckt, aber wohl trocken. Die Warmfront des Vortages hat die Luft erwärmt, so dass es nachts nicht kälter als 9 ° wird. Tagsüber ohne Sonne kommt die Temperatur dann aber auch nicht über 11 ° hinaus.

Mittwoch reicht ein Hoch von England bis zur polnischen Grenze. Die Sonne wechselt sich mit dickeren Wolken ab. Nachts 6 °, tagsüber wieder 11 °.


Glaskugelbereich: In der zweiten Wochenhälfte wird es nicht unfreundlich und für die Jahreszeit halten sich die Temperaturen im angenehmen Bereich. Nachts etwa 6 °, tagsüber 12-13 °.

21. Oktober 2016

Menden heute:

Wieder ein Tag ohne jeden Sonnenstrahl. Trüb und sehr kühl. Wie angenommen begann der Regen erst kurz bevor es dunkel wurde. Dann aber hat es ohne Unterbrechung geregnet. Der unfassbare Parkplatz des Schützenheims in Bösperde war mal wieder eine Seenlandschaft.

Tageshöchsttemperatur: 7,9 °
Tagestiefsttemperatur: 6,0 °
Tagesmitteltemperatur: 6,7 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 3,8 mm


Entwicklung:

Das Höhentief bewegt sich bis Sonntagabend nur ganz langsam nach Nordosten.

Samstag: Heute Nacht regnet es zunächst noch etwas. Erst im Laufe des Vormittags kann gelegentlich die Sonne scheinen. Es bleibt richtig kalt. Höchstens 8 °.

Sonntag kommen wir auf die Vorderseite eines umfangreichen Biskayatiefs. Die Wetterlage stellt sich also vollkommen um. Statt aus Norden kommt der Wind aus Südosten. Es wird wärmer und zeitweise scheint die Sonne. Nachts 2°, tagsüber 12 °.

Freitag, 21. Oktober 2016

20. Oktober 2016

Rückblick:

Die ersten 20 Tage des Oktober waren zu kalt, etwas zu trocken und sonnenscheinarm.

Durchschnittstemperatur: 9,6 ° (normale Monatsdurchschnittstemperatur: 10,1 °)
Niederschlag: 44,5 mm (normal im ganzen Monat: 72 mm, bisher 62 %)
Sonnenscheindauer: 58:23 Stunden (normal im ganzen Monat 123 Stunden, bisher 48 %)


Menden heute:

Die Vorhersagen der Wetterdienste waren zu pessimistisch für Menden. Ich hatte es gestern geahnt: Im Tiefkern regnet es nicht so viel. Und es blieb den ganzen Tag trocken. Der Regen fiel kurz nach Mitternacht. Tagsüber blieb es stark bewölkt mit wenigen Auflockerungen.


Entwicklung:

Freitag: Das wetterbestimmende Höhentief bewegt sich kaum. Es zieht etwas nach Osten und wir kommen auf seine kalte westliche Seite. Gleiches gilt für das Bodentief. An größere Regenmengen bei uns glaube ich im Gegensatz zum ZDF-Wetterbericht von heute Abend eher nicht. Kräftiger Regen fällt erst Freitagabend. Es bleibt aber sehr kühl.Nachts 5, tagsüber 8 °.

Samstag dämpft ein sehr schwacher Hochkeil von Norden die Niederschlagstätigkeit bei uns. Es könnte nachmittags sogar auflockern. An den 'Temperaturen ändert sich nichts.

Sonntag kommt zwischen einem Hoch über Skandinavien und einem Tief über der Biskaya etwas wärmere Luft zu uns. Es dürfte trocken bleiben. Oft scheint auch die Sonne. Nach 2 ° nachts mit Bodenfrostgefahr wird es tagsüber 11 °

Montag überquert uns mittags von Süden her eine Warmfront. sie könnte etwas Regen mitbringen und die Sonne zurückdrängen. Nachts 3, tagsüber 14 °.

Glaskugelbereich: Kein beständiges Wetter. Kein Frost.

Donnerstag, 20. Oktober 2016

19. Oktober 2016

Menden heute:























Genau über uns lag heute dieses riesige eingekringelte Tiefdruckgebiet. Es ist auch weiterhin auf dem Boden und in der Höhe gut ausgebildet und wird uns die ganze Woche treu bleiben.
Heute hat es so ziemlich den ganzen Tag geregnet. Erst am Abend gab es Regenpausen. Insgesamt fielen 14,5 mm auf die ausgetrockneten Böden. Der kräftige Wind konnte somit keinen staubtrockenen Boden mehr abtragen.
Die Talsperren im Sauerland haben heute Vormittg möglicherweise ihre geringste Füllhöhe für diesen Herbst erreicht: 67,5 % bei einem Zufluss von 3,3 cbm/sec und einem Abfluss von 15,1 cbm/sec. Es könnte jetzt langsam wieder aufwärts gehen. Wobei zu berücksichtigen ist, dass der Boden sehr wasseraufnahmefähig ist und nur bei kräftigem Regen oberflächlich viel in die Flüsse abläuft.

Tageshöchsttemperatur: 9,7°
Tagestiefsttemperaur: 6,2°
Tagesmitteltemperatur: 7,5 °
Sonnenscheindauer: 1 Minute
Regen: 14,5 mm
Stärkste Bö: 51 km/h (7 Bft) um 14:50 Uhr


Entwicklung:

Donnerstag: Heute Nacht regnet es noch zeitweise weiter. Morgen sagen die Wetterdienste wieder einigen Regen voraus.  Wir bleiben mitten im Tiefdruckgebiet. Oft regnet es aber gerade mitten im Tiefdruckgebiet nicht so viel. Ich bin deshalb optimistisch, auch mal die Sonne zu sehen. Nachts 5, tagsüber 8 °. Der Wind spielt keine große Rolle mehr.

Freitag: Die Lage bleibt ziemlich unverändert. Das Bodentief rückt etwas nach Südosten. So kann es zeitweise trocken bleiben. Sonne: weitgehend Fehlanzeige. Nachts 4, tagüber 8 °.

Samstag liegt der Kern des Tiefs über Stettin. Bei uns lugt ein Hochkeil herein. Es regnet kaum noch. Nachts 6, tags 8 °.

Sonntag liegt das Tief über der westlichen Ostsee. Bei uns herrschen geringe Luftdruckgegensätze. Gelegentlich kommt die Sonne heraus. Es bleibt wohl trocken. Nachts 4 °, tagsüber 10 °.

Glaskugelbereich: In den Folgetagen geht es mal wolkig mit Sonne, mal unbeständig weiter. Die Temperaturen liegen tagsüber zwischen 10 und 14 °. Weiterhin ist nicht mit Nachtfrost zu rechnen.



Mittwoch, 19. Oktober 2016

18. Oktober 2016

Menden heute:

Das Tief aus Nordwesten macht sich auf den Weg zu uns. Bevor seine vorlaufende Kaltfront uns heute Abend mit einem Regenband überquerte, konnten wir nochmal einen recht schönen Tag genießen. Wann hatte es das zuletzt gegeben, dass eine Kaltfront uns den eigentlich dazugehörigen Regen verabreichte? In den letzten Wochen zogen Kaltfronten fast immer über uns hinweg, ohne dass größere Regenmengen damit verbunden waren. Oft blieb es trotz Frontdurchzug trocken.

Tageshöchsttemperatur: 15,4 °
Tagestiefsttemperatur: 8,6 °
Tagesmitteltemperatur: 11,4 °
Sonnenscheindauer: 3:51 Stunden
Regen: 5,6 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Heute Nacht ist es aufgelockert bewölkt. Die Kaltfront hat schon Ostdeutschland erreicht. Nun folgt das Tief nach, das sich in den nächsten Tagen sowohl als Höhen- als auch als Bodentief ziemlich genau über uns einnistet. Das bedeutet jeden Tag Regen. Mal mehr, mal weniger, je nachdem, wo genau über Deutschland das Tief herumschwurbelt. Mittwoch wird es den ganzen Tag mal leicht, mal kräftig regnen. Dazu kommt etwas neues auf uns zu: Wind. Er weht vor allem mittags und nachmittags ziemlich kräftig mit Böen der Stärke 5 bis 6. Wärmer als 9 ° wird es nicht.

Donnerstag und Freitag: Ähnliches Wetter. Noch etwas kälter.

Samstag: Das Tief zieht sich etwas nach Osten zurück (alles andere als sicher). Es könnte etwas besser werden. Aber nicht wärmer.

Während der ganzen Zeit verhindern die Wolken Nachtfrost.

Dienstag, 18. Oktober 2016

17. Oktober 2016

Menden heute:

Die Kaltfront des Nordmeertiefs hat uns heute kurz nach Mittag überquert. Die Wolken wurden dichter, geregnet hat es bei uns nicht. Es blieb noch recht warm. Überhaupt bescherte uns der 17.10. die bisher höchste Tagesdurchschnittstemperatur des Monats. Das lag an der milden letzten Nacht.

Tageshöchsttemperatur: 16,9 ° (die heute mehr vom Föhn vor der Front begünstigten Stationen in Bad Lippspringe (18,2 °), Bad Salzuflen und Werl (17,7 °) legten noch einen drauf.

Tagestiefsttemperatur: 11,1 °
Tagesmitteltemperatur: 13,4 °
Sonnenscheindauer: 3:38 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung: 

Dienstag: Hinter der abgezogenen Kaltfront wird es zunächst noch recht angenehm mit einigen Sonnenstunden. Bereits gegen Mittag nimmt die Bewölkung zu und eine neue Kaltfront zieht nachmittags heran. Sie kann ab dem späteren Nachmittag durchaus kräftigeren Regen mitbringen, der unsere Böden mal ein bisschen durchnässt. Nachts 8 °, tagsüber 14 °.

Mittwoch:

Das Höhentief über Norddeutschland ist auf dieser Höhenwetterkarte, die den Luftdruck in 5 km Höhe abbildet, sehr schön zu sehen. Es enthält Kaltluft bis minus 30 °. Die blaue Temperaturfarbe über Niedersachsen ist sonst in der nördlichen Hemisphäre nur noch über Grönland zu finden. Dieses Höhentief (Kaltlufttropfen) labilisiert die Atmosphäre sehr. Wärmere und damit leichtere Luft vom Boden wird durch die kalte Umgebungsluft in höheren Schichten geradezu nach oben katapultiert, kondensiert und bildet Schauer. Das geschieht den ganzen Tag über. Erst nachmittags lässt die Schauertätigkeit nach. Es bleibt ziemlich kalt. Die 10-Grad-Marke werden wir nicht erreichen.

Donnerstag: Das Höhentief und das Bodentief verlagern sich etwas nach Süden und damit auch die Regenintensität. Es bleibt aber ziemlich scheußlich mit sehr wenig Sonne und immer wieder leichterem Regen. Mehr als 9 ° gibt es nicht. Kein Nachtfrost.

Freitag rücken uns Höhen- und Bodentief erneut näher. Nach Ostdeutschland. Wieder ist es stark bewölkt mit sehr wenigen Auflockerungen und es regnet hin und wieder leicht. Nachts 4, tags 10 °.

Glaskugelbereich: Erst am Sonntag dürfte der Kaltlufttropfen langsam in Richtung Nordosten verschwinden. Dann bessert sich das Wetter. Es bleibt aber zunächst sehr kühl.

Montag, 17. Oktober 2016

16. Oktober 2016

Menden heute:
























So herrlich begann der Tag heute Vormittag. Wer auf den Haunsberg östlich des Heimkerweges schaut, sieht noch wenige herbstlich-bunte Töne. Anders sieht es bei den Straßenbäumen aus. Sie leuchten schon ziemlich bunt. Der blaue Himmel blieb uns den ganzen Tag erhalten. Der nächtliche Tau (immerhin 0,2 mm Niederschlag) konnte sich trotz Sonneneinstrahlung überall dort lange halten, wo lange Schlagschatten fielen. Die Luft bliebt zunächst ungewöhnlich feucht. Bis kurz vor 10 Uhr hielt sich die Luftfeuchtigkeit bei fast 100 %. Die Temperatur erreichte erst am späteren Nachmittag die prognostizierten Werte. Die Menschen hatten mitbekommen, dass heute ein "Outdoor-Tag" war. Hunderte Fahrradfahrer bevölkerten die Radwege der Umgebung. An der Möhnetalsperre konnte man den Eindruck haben, dass die Oldtimer-, Cabrio- und Porschefahrer unbedingt nochmal ihre Fahrzeuge in den Stau schicken wollten. Kaum jemals konnte man so viele Motorräder sorgfältig geparkt vor den angesagten Kneipen an der Möhne sehen. Am besten kam man zu Fuß oder (wie mein Freund Bernd und ich) mit dem Rad voran.
Der Mendener Herbst hatte einen Rekordbesuch.
Unsere Sauerlandföhnlage zwischen hohem Luftdruck im Nordosten und tiefem Druck im Westen war einfach genial.

Tageshöchsttemperatur: 19,3 ° (Werl hat mit 20,4 ° die 20-Grad-Marke geschafft)
Tagestiefsttemperaur: 6,6 °
Tagesmitteltemperatur: 11,9 °
Sonnenscheindauer: 9:32 Stunden
Niederschlag (kein Regen): 0,2 mm


Entwicklung:

Montag kommt der tiefe Druck von Westen näher zu uns heran. Vermutlich am früheren Nachmittag überquert uns eine schwache Kaltfront. Wieviel Sonne wir sehen, ist nicht ausgemacht. Die meisten Vorhersagemodelle sehen einen stark bewölkten Tag mit geringer Regenneigung. Wenn wir etwas Glück haben, sorgt die immer noch südliche Strömung aber auch für Wolkenlücken im Lee des Sauerlandes. Es bleibt noch relativ mild. Heute Nacht 9 °, tagsüber bis 16 °. Abends mit einem hereinziehenden Tiefdrucktrog kann es etwas regnen.

Dienstag: Tagsüber kommt von Südwesten noch mal ein Hochkeil ins Spiel, der für Wolkenauflockerungen sorgt. Am späteren Nachmittag folgt die nächste Kaltfront mit ein bisschen Regen. Nachts 8 °, tagsüber nur noch 13 °.

Mittwoch: Das Höhentief zieht nun von der Nordsee genau in die Mitte Deutschlands. Es wird ungemütlich mit zeitweiligem leichtem Regen oder Sprühregen und richtig kalt. Nachts 6 °, tagsüber 9 °.

Donnerstag: Über Jütland liegt ein Bodentief. Das Hoch hat sich nach England zurückgezogen. Nördliche Anströmung mit feuchtkalter Luft. Unbeständig und kalt. Nachts 5, tags 10 °.

Das Gute: kein Nachtfrost. Das Schlechte: trotz schlechten Wetters ändert sich an der totalen Trockenheit nichts.

Glaskugelbereich: Erst am Sonntag gibt es wieder beständiges Wetter. Es bleibt der Jahreszeit entsprechend kühl

Sonntag, 16. Oktober 2016

15. Oktober 2016

Rückblick:

Die erste Oktoberhälfte war in Menden zu kalt und zu trocken. Die Sonne schien deutlich weniger als normal.
Bisherige Monatsdurchschnittstemperatur: 9,5 ° (normal für den ganzen Monat: 10,1 °)
Bisheriger Niederschlag: 19,4 mm (normal im ganzen Monat: 72 mm)
Bisherige Sonnenscheindauer: 40:13 Stunden (normal im ganzen Monat: 123 Stunden)

Und es sieht nicht gut aus für den weiteren Monat. Nach drei relativ warmen Tagen geht es wieder rasch abwärts mit der Temperatur.


Menden heute:

Die Warmfront des Ostatlantiktiefs hat uns heute Nacht überquert. Die nachfolgende Kaltfront hat sich über uns aufgelöst. So konnte die Bewölkung gegen 15 Uhr zwei Stunden früher auflockern als gestern angenommen. Östlich von uns blieb es aber trüb und ziemlich kalt. An der Ostsee regnete es noch:























So sah die Situation kurz darauf von unten aus. Die Wolken lösten sich auf und der Himmel versprach einen goldigen neuen Tag.



Westlich des Rheins und am Rhein selbst ging die Temperatur bis 17 ° rauf. Werl schaffte 15,3 °, Menden 15,0 °, Hemer 14,7 °. Der leicht böige Südwestwind ließ die gefühlte Temperatur zeitweise absinken. In Bayern wurde föhnbedingt die 20 °-Marke fast erreicht.

Tageshöchsttemperatur: 15,0 °
Tagestiefsttemperatur: 8,8 °
Tagesmitteltemperatur: 11,5 °
Sonnenscheindauer: 1:23 Stunden


Entwicklung:

Sonntag: Genießen wir diesen Tag. Zwischen einem Hoch im Nordosten und einem Tief im Westen fließt warme Luft zu uns. Vermutlich haben wir keinen Frühnebel, weil der schwache Südwind die Luft über dem Sauerland abtrocknet (Sauerlandföhn). So bekommen wir einen sonnigen Tag. Die Temperatur sinkt heute Nacht noch auf 6 ° ab, steigt dann aber auf 19 ° am Nachmittag an. Nach den kühlen Tagen wird es uns alle nach draußen ziehen. Und der Mendener Herbst hat mal richtiges Wetterglück. Anders als im letzten Jahr.

Montag: Die Wetterlage ändert sich nur geringfügig. Das gesamte System verlagert sich etwas nach Osten. So rückt uns die feuchtere Luft aus dem Ostatlantiktief etwas näher. Ob und wie lange die Sonne scheint, darüber sind sich die Modelle noch nicht einig. Es kann jedenfalls auch einige Tropfen regnen im Lufe des Nachmittags. Es bleibt noch mild mit nachts 10 ° und tags 16 °.

Dienstag: Die Mischfront zieht abends und nachts über uns hinweg. Am Morgen bessert sich das Wetter und die Sonne kommt mal heraus. Abends erreicht uns dann sowohl am Boden als auch in der Höhe ein Tiefdrucktrog (wir können uns den als einen Sack angefüllt mit kalter und feuchter Luft vorstellen). Er leitet das schlechte Wetter der nächsten (Ferien)tage ein.Es wird nochmal 14 - 15 °.

Mittwoch regnet es dann zeitweise und es bleibt mit nur höchstens 10 ° ziemlich kalt.


Glaskugelbereich: Der am Mittwoch nach Deutschland hereingezogene Kaltlufttropfen (Höhentief) macht das, was diese Spezies am besten kann: Er weiß nicht genau, wo er hinziehen soll und er bringt schlechtes Wetter in sein Umfeld. Erst am Wochenende dürften wir wieder für einige Stunden die Sonne sehen


Samstag, 15. Oktober 2016

14. Oktober 2016

Menden heute:

Tiefer Druck über Großbritannien und hoher Druck über Skandinavien sorgten für eine südöstliche Strömung. Es war deutlich wärmer als gestern und beim Sonnenschein hat die optimistischere Vorhersage gezogen.

Tageshöchsttemperatur: 14,7 °
Tagestiefsttemperatur: 5,9 °
Tagesmitteltemperatur: 9,4 °
Sonnenscheindauer: 5:05 Stunden
Regen: 0 mm

Rückblick:

So sah es übrigens heute vor einem Jahr aus. Dahlien in herrlicher Blüte. Vormittags zum Teil kräftiger Schneefall. Nachts leichter Frost und die Dahlien hatten es hinter sich.




Entwicklung:

Samstag: Nachts zieht eine Wasrmfront von Südwesten über das Sauerland hinweg. Es kann einige Tropfen regnen. Morgen Mittag folgt die Kaltfront nach. Auch sie kann einige Regentropfen erzeugen. Hinter der Kaltfront reißt die Bewölkung auf. Das wird aber bis zum mittleren oder späteren Nachmittag dauern. Vorher werden wir die Sonne nicht oft sehen. Nachts 8, tags 14-15 ° je nachdem, ob die Sonne mal rauskommt. Insgesamt ist das Wetter aber noch angenehm.

Sonntag: Ein Bilderbuchherbsttag mit viel Sonne. Dafür sorgt die südliche Strömung zwischen dem Englandtief und dem Baltikumhoch. Es wird richtig warm mit 19 °. Wer nicht zum Mendener Herbst will, sollte sein Fahrrad herausholen und nochmal eine längere Tour machen.

Montag: Von Westen rückt eine Mischfront im Laufe des Tages näher zu uns vor. Es wird nicht mehr so sonnig und nicht mehr ganz so warm. Nachts 10, tags 17 °. Abends und nachts kann es bei Durchzug der Front etwas regnen.

Dienstag liegen wir zwischen Hochs über dem Atlantik und Westrussland in einer Tiefdruckrinne. Tagsüber bleibt es aber trocken. Zeitweise scheint auch die Sonne. Nachts 9 °, tagsüber 14-15 °.


Glaskugelbereich: Ab Mittwoch soll das Höhentief von England nach Deutschland ziehen und sich dort bis mindestens Freitag aufhalten. Das meinen die beiden großen Vorhersagezentren aus Europa und den USA. Das würde drei Tage schlechtes Wetter bedeuten mit leichtem Regen und wenig Sonne. Auch die Temperaturen gingen wieder in den Keller. Tagsüber 10-12 °.

Freitag, 14. Oktober 2016

13. Oktober 2016

Menden heute:

Tiefem Luftdruck über Südwesteuropa stand ein Hoch über Skandinavien gegenüber. In der ostsüdöstlichen Strömung wurde feucht-kühle Luft zu uns geführt. Geregnet hat es nicht.

Tageshöchsttemperatur: 10,0 °
Tagestiefsttemperatur: 5,5 °
Tagesmitteltemperatur: 7,7 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 0 mm


Enwicklung:

Freitag: Die Wetterlage stellt sich um. Des Höhentief, das heute von England aus noch einen Trog nach Deutschland richtete, zieht sich auf den Atlantik zurück. Über dem östlichen Mitteleuropa wölbt sich ein Höhenrücken (Höhenhochkeil) auf. So dreht die Strömung zunächst in höheren Luftschichten, dann auch am Boden langsam auf südliche Richtungen. Morgen wird eine Höhenwarmfront über uns hinweg geführt. Sie könnte die Sonnenscheindauer dämpfen. Da das aber unsicher ist, finden wir zur Sonne morgen sehr unterschiedliche Vorhersagen. Während im September fast immer die optimistischeren Varianten zutrafen, sieht das zur Zeit leider anders aus. Dennoch: Ich bleibe bei wolkig mit Aufheiterungen und trocken. Die Temperatur geht je nach Sonnenschein auf 13-15 ° rauf. Der Wind kommt noch immer aus Osten.

Samstag: Die wärmere Luft hat sich jetzt mit einer Warmfront, aus der es nachts und frühmorgens etwas regnen kann, bis zum Boden durchgesetzt. Die Strömung und der Wind drehen auf Süd. Leider kommt nachmittags eine schwache Front des Englandtiefs ins Spiel. Ihre Wolken verdecken zeitweise die Sonne. Es wird aber etwas wärmer. Nachts 8 °, tagsüber bis 16 °.

Sonntag: Hoher Luftdruck über Mitteleuropa und eine günstige Lage mit Hoch im Osten und Tief im Westen sorgen bei Südwind für einen herrlichen Tag. Es wird sehr sonnig am verkaufsoffenen Sonntag mit Temperaturen bis 20 °.

Montag: Eine schwache Kaltfront von Westen sorgt nach zeitweiliger Sonne am Vormittag im Laufe des Tages für stärkere Bewölkung. Regen gibt es aber erst - wenn überhaupt -am Abend. Nachts 10, tagsüber 17 °.

Glaskugelbereich: Ab Dienstag wird es bei meist trockenem Wetter mit nicht allzu viel Sonne wieder kühler.

Mittwoch, 12. Oktober 2016

12. Oktober 2016

Rückblick:






















Die letzten zwölf Monate waren - wie nicht anders zu erwarten - deutlich zu warm. Vor allem der Winter fiel aus dem Rahmen. Zwei Monate blieben hinter ihrer Normaltemperatur zurück: der Oktober 2015 und der März 2016. November und Dezember waren so warm wie der ebenfalls zu warme April. Das Jahr 2014 liegt mit einem Jahresdurchschnitt von 10,9 ° an der Spitze aller Jahre seit 1973. 2016 könnte diesen Wert toppen. Sicher ist das aber noch lange nicht. Die erste Oktoberhälfte wird zu kalt ausfallen. Aber auch der Oktober 2015 war zu kalt.


Menden heute:

Trüb, ziemlich kalt. Wenig Wind. Die Wetterlage hatte sich nicht verändert. Immer noch zog feuchtkühle Luft zwischen tiefem Druck im Süden und hohem Druck im Norden aus Osteuropa zu uns. Regen fiel im wesentlichen heute Nacht. Tagsüber blieb es trocken.

Tageshöchsttemperatur: 9,0 °
Tagestiefsttemperatur: 6,8 °
Tagesmitteltemperatur: 7,7 °
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 1,6 mm


Entwicklung:

Donnerstag: Wetterbestimmend wird neben dem Skandinavienhoch ein kräftiges Tief über Südfrankreich. Wir geraten auch in sein Feuchtefeld. So hat es die Sonne morgen wieder nicht leicht. Es ist aber schwer vorherzusagen, wie oft sie durchkommt oder ob es wieder meist trüb bleibt. Jedenfalls bleibt es sehr kühl. Heute Nacht 5 °, morgen 10 °.

Freitag: Das Tief über Südfrankreich bringt kleine Sintfluten in die Seealpen und nach Norditalien. Zu uns kommt eine Warmfront und lässt die Temperatur ansteigen. Es ist wolkig mit längeren Auflockerungen. Hoffen wir mal, dass die Warmfront kein Feuchtepaket im Schlepp hat. Nachts 5 °, tagsüber 13 °.

Samstag: Der westeuropäische Tiefdruckkomplex hat auch uns eingebunden. Ein kleines Hoch über der Nordschweiz macht uns Hoffnungen auf ein bisschen Sonne. Ansonsten ist es bewölkt, aber bis auf eine sehr geringe Regenneigung am Vormittag trocken. Die Temperatur steigt weiter an auf 15 °.

Sonntag: Zwischen einem Hoch über dem Baltikum und tiefem Druck über Großbritannien strömt warme Luft aus dem Süden zu uns. Zum Mendener Herbst ist es heiter bis wolkig und trocken bei sehr angenehmen 18 °. Dazu weht ein schwacher Wind aus südlicher Richtung.


Glaskugelbereich: Montag und Dienstag angenehmes und recht warmes Wetter mit zeitweiligem Sonnenschein. Gut für eine der letzten Radtouren.

11. Oktober 2016

Menden heute:

Die Meteorologen nennen die Wetterlage von heute "High over Low". Das bedeutet, das Hochdruckgebiet befindet sich im Norden, das Tief im Süden über dem Mittelmeer. Normalerweise ist es eher umgekehrt. Im Sommer hätten wir jetzt richtig schönes Wetter. Jetzt kann die Sonne aber die Feuchte, die vom tiefen Druck im Süden um das Tief und südlich des Hochs geführt wird, nicht wegheizen. So gab es zwar zwei Sonnenstunden. Aber der Tag begann feucht mit Nebel.
So eben sind wir am Frost vorbeigeschrammt. Da sieht man, was geschieht, wenn die schützende Wolkendecke längere Zeit aufreißt. In Hemer ging das Quecksilber auf 0 ° herunter, am Boden in 5 cm Höhe war es sogar - 1,5 °. Frost gab es in Geilenkirchen und am Flughafen Köln-Bonn. Das waren dann auch die Stationen, an denen es tagsüber am wärmsten wurde.
Das Alarmsignal war nicht zu überhören. Ich habe die Topfblumen hereingeholt. Dabei ist es mit der Frostgefahr jetzt erstmal vorbei.
Am späten Abend kam dann der Regen von Osten an. Viel hat es nicht gegeben. Es wird jetzt noch ein paar Stunden weiter nieseln. In Hannover, wo es während des Länderspiels Deutschland gegen Nordirland die ganze Zeit genieselt hat, ist es jetzt trocken.

Tageshöchsttemperatur: 10,7 °
Tagestiefstttemperatur: 1,3 °
Tagesmitteltemperatur: 6,2 °
Sonnenscheindauer: 2:05 Stunden
Regen: 0,5 mm


Entwicklung:

Mittwoch wird der kälteste Tag der Woche. Das Höhentief über den Ostalpen versorgt uns weiterhin mit feuchter Luft. Die Sonne hat kaum eine Chance. Hin und wieder kann es leicht nieseln. Nachmittags könnte es abtrocknen. Nachts 6 °, tagsüber nur 9 °.

Donnerstag: Die Wetterlage ändert sich. Das Höhentief zieht zuerst nach England, dann weiter auf den Atlantik. Wir bekommen es mit einem Tief zu tun, das mittags bei Barcelona liegt und damit beginnt, das nördliche Mittelmeer und seine Anrainer zuzuregnen. Da unser Hoch über Skandinavien bleibt, entwickelt sich eine südöstliche Strömung, die nicht mehr so kalt ist. Es ist wolkig mit Aufheiterungen und wohl trocken. Nachts 4 °, tagsüber 12 °.

Freitag: Die südöstliche Strömung bleibt erhalten. Es wird noch etwas wärmer. Die Sonne hat wieder gute Möglichkeiten. Es ist heiter bis bewölkt und trocken. Nachts 5, tagsüber 14 °.

Samstag rückt uns ein Tief, das die Bretagne erreicht hat, doch ziemlich auf die Pelle. Zwar dreht dadurch die Strömung auf Süd und es wird noch etwas wärmer. Seine Wolkenfelder machen es der Sonne aber deutlich schwerer. Es bleibt aber trocken. Nachts 7, tags 15-16 ° je nach Sonnenscheindauer.

Glaskugelbereich: Einige Tage goldener Oktober mit Temperaturen über 15 °. Vor allem der Sonntag mit dem Mendener Herbst dürfte sehr schön werden.

Dienstag, 11. Oktober 2016

10. Oktober 2016

Rückblick:

Die sonst oft noch sehr milde erste Oktoberdekade war mit einer Mitteltemperatur von 9,9 ° zu kalt (langjähriges Mittel 10,1 ° für den ganzen Oktober).
Es hat 17,3 mm geregnet, 24 % des Oktoberregensolls von 72 mm. Es bleibt also sehr trocken.
Die Sonne schien nur 31:40 Stunden, 26 % des Oktobermittels von 123 Stunden.

Menden heute:

Sonnige Abschnitte heute Vormittag,  Regen von 16:30 bis 18:30 Uhr. Der Regen war ein sehr lokales Ereignis. Der Schauer stand ziemlich genau über Menden. Sowohl Werl (0,1 mm) als auch Hemer (0,3 mm) wie auch das übrige Westfalen haben fast nichts vom Regen abbekommen.
Unser Wetter wurde vom umfangreichen Höhentief über Mitteleuropa bestimmt, das einen seiner Schwerpunkte über NRW hatte. Da kann das kräftige Skandinavienhoch (Luftdruck immerhin 1021 hPa) nicht wirklich gegenhalten.

Tageshöchsttemperatur: 11,9 °
Tagestiefsttemperatur: 5,6 °
Tagesmitteltemperatur: 8,0 °
Sonnenscheindauer: 2:43 Stunden
Regen: 2,8 mm


Entwicklung:

Dienstag: Das Höhentief bleibt uns in den nächsten Tagen treu. Dienstag liegt sein Schwerpunkt über den Alpen, Mittwoch über Tschechien und Donnerstag zieht es südwestlich an uns vorbei nach Südengland. Die von Osten am Südrand des Skandinavienhochs heranziehende Schlechtwetterzone kommt tagsüber wohl nicht bis Menden voran. So dürfte es tagsüber wohl trocken bleiben. Die Sonne hat keine großen Möglichkeiten, scheint aber vor allem bis zum Nachmittag. Dann wird die Bewölkung immer dichter. Nachts 4 °, tagsüber 11 °.

Mittwoch: Obwohl der Luftdruck am Boden noch ewas steigt, wird das Wetter nicht besser. Vor allem in der Nacht und abends kann es regnen. Die starke Bewölkung reduziert die nächtliche Abkühlung. Nachts 6, tagsüber 10 °.

Donnerstag: Tiefer Luftdruck kommt von Frankreich her ins Spiel, vom Höhentief angefacht. Es bliebt meistens bedeckt. Nachmittags kann auch mal die Sonne scheinen. Nachts 5 °, tagsüber 11-12 °.

Freitag: Wir liegen zwischen einem Hoch über den baltischen Ländern und tiefem Druck über Frankreich. Vormittags zieht eine Warmfront von Südwesten her über uns hinweg. Das hatten wir schon lange nicht mehr. Die Sonne kommt heraus und es wird deutlich wärmer. Nachts 6 °, tagsüber 15 °.

Glaskugelbereich: Der Samstag wird wohl nicht ganz so schön, dafür entschädigt uns der Sonntag. Es kann bei wolkigem bis heiterem Wetter 18 ° werden.
Ab Donnerstag wird es in der 850 hPa-Ebene, das ist etwa 1500 m über NN, deutlich wärmer. Im Herbst ist nicht ganz sicher, ob diese wärmere Luft auch den Boden erreicht. Hoffen wir es mal. Der amerikanische Wetterdienst sieht jedenfalls ab dem 14.10. eine totale Umstellung von kühlem zu deutlich wärmerem und weiterhin niederschlagsarmem Wetter. Da die einzelnen Rechenläufe relativ nah beieinander liegen, kann die Vorhersage als einigermaßen verlässlich eingeschätzt werden. Schön für die zweite Woche der Herbstferien!


Sonntag, 9. Oktober 2016

9. Oktober 2016

Rückblick:






















Die letzten zwölf Monate waren insgesamt zu trocken. Vor allem dem Sommer fehlte viel Regen. Nur der Juni fiel aus dem Rahmen. Der ohnehin mit 94 mm im Mittel nasseste Monat setzte in diesem Jahr noch eins drauf: 126 mm. Auch im November und im Februar regnete es über 100 Liter je qm. Dafür waren die letzten drei Monate deutlich zu trocken. Es fiel nur die Hälfte des normalen Regens. Insgesamt fehlen in den letzten zwölf Monaten 85 Liter Regen je qm, etwa 10 Prozent. 2016 könnte das sechste Jahr in Folge werden, das sein Regensoll nicht erreicht. (Beim Jahreswert habe ich versehentlich die Dezimalstelle nicht weggekürzt.)
   
Menden heute: 

Das großräumige Höhentief,  heute mit Kern über Jütland, bestimmt weiterhin mit kühler und recht feuchter Luft unser Wetter. Heute konnte sich ein Keil des Skandinavienhochs positiv einschalten und für einige sonnige Stunden sorgen. Die Tagesdurchschnittstemperatur von nur 7,8 ° ist bezeichnend für diese Wetterlage. Da kann auch die heute Nachmittag durch Sonneneinstrahlung kurzfristig auf fast 13 ° gestiegene Höchsttemperatur wenig ändern. Wegen des fehlenden Windes konnte man es dennoch ganz gut draußen aushalten.

Herrliche Farben heute Abend kurz nach Sonnenuntergang. Mittelhohe Schichtwolken bestimmen den Himmel. Aber immer wieder reißt es auch auf. So ähnlich wird es morgen wieder aussehen. 


Tageshöchsttemperatur: 12,8 °
Tagestiefsttemperatur: 4,6 °
Tagesmitteltemperatur: 7,8 °
Sonnenscheindauer: 4:51 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Montag: Es ändert sich wenig bei der Wetterlage. So bleibt auch das Wetter in etwa so wie heute. Wechselnd wolkig mit längeren Auflockerungen. Trocken. Etwas kühler als heute, 11-12 °. Heute Nacht 5 °.

Dienstag: Von Osten nimmt der Tiefdruckeinfluss am Boden zu. Der Hochkeil ist nicht mehr zu sehen. Es ist bedeckt. Wieviel und wann es regnet, wird von den Modellen sehr unterschiedlich gesehen. Rechnen wir damit, dass es immer mal ein bisschen regnen kann - oder auch nicht. Die Sonne hat es jedenfalls recht schwer. Und es wird noch kälter. Vor allem nachts. Frost ist nicht zu erwarten. Aber 2 ° sind möglich. Es macht Sinn, morgen die empfindlichen Topfpflanzen reinzuholen.

Mittwoch: In der eingeflossenen feuchten Luft bleibt es meist bedeckt. Regen ist kaum zu erwarten. Nachts 6 °, tagsüber 10 °.

Donnerstag: Die Strömung dreht wegen eines Tiefs im Westen mehr auf Südost.Viel wärmer wird es aber nicht. Weiterhin bleibt es stärker bewölkt mit einigen Auflockerungen und trocken. Nachts 5 °, tagsüber 11 °.


Glaskugelbereich: Für das Wochenende sind die neuesten Karten nicht mehr so positiv wie gestern und sogar noch heute Morgen. Ist der Ruf erst ruiniert...

Samstag, 8. Oktober 2016

8. Oktober 2016

Rückblick:

Der September hat die Ehre dieses Sommers gerettet. Er hat alle wesentlichen Kennzahlen ins Plus gedreht. Alle Zahlen beziehen sich auf die Monate Mai bis September. Die langjährigen Werte meiner Wetterstation sind der Durchschnitt der Jahre 1973-2015:

Tage über 20 °:
2016: 118
2015: 79
langjährig: 97

Tage über 25 °:
2016: 47
2015: 39
langjährig: 35

Tage über 30 °:
2016: 14
2015: 13
langjährig: nicht ermittelt, kam früher zu selten vor.

Der September hatte noch einen ganz anderen Seltenheitswert. Es gab nur fünf Tage mit mehr als 0,0 mm Regen. Wir müssen bis April 2007 zurückblättern, um einen Monat mit geringerer Zahl von Regentagen zu finden. Damals fiel nur an einem einzigen Tag Regen.

Es ist weiterhin viel zu trocken. Wer einen Rasen zu mähen hat, kann sich seit Wochen gemütlich zurücklehnen. Ohne Wässerung kein Schnitt nötig. Im Juli, August und September fiel nur etwa die Hälfte des üblichen Regens. Die Talsperren melden weiterhin fallende Pegelstände. Heute Vormittag flossen den Ruhrtalsperren pro Sekunde 2 cbm zu, 17 cbm flossen ab. Sie sind aber immer noch zu 70 % gefüllt.

Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht ein Thermopluviogramm für ganz Deutschland. Hört sich gewaltig an, ist aber nur die lineare Darstellung der Abweichung der Lufttemperatur und des Niederschlags vom langjährigen Durchschnitt. Rechts und oben bedeutet Abweichung nach oben, links und unten Abweichung nach unten. Wir sehen ausschließlich Temperaturabweichungen nach oben. Vor allem der Winter war mehr als drei Grad zu warm, der Sommer immerhin 1,5 °.  Beim Regen waren drei Monate zu naß, sechs Monate zu trocken.


























Menden heute:

Der Keil des Skandinavienhochs hat uns einige Sonnenstunden beschert. Heute Nacht hatte es zeitweise geregnet. Das tat den Böden gut. Ein einzelner kurzer Graupelschauer gegen 16 Uhr war dem Höhentief geschuldet. Er hat den geplanten Rasenschnitt verhindert und die Temperatur schnell in den Keller geschickt. Jetzt um kurz vor Mitternacht noch 4,6 °. Ich hoffe, es wird nicht mehr so viel kälter. Noch sind die meisten empfindlichen Pflanzen draußen.

Tageshöchsttemperatur: 12,6 °
Tagestiefsttemperatur: 4,6 °
Tagesmitteltempereatur: 8,7 °
Sonnenscheindauer: 3:50 Stunden
Regen: 4,4 mm


Entwicklung:

Sonntag hilft uns der Hochkeil gegen das Höhentief, dessen Schwerpunkt bei Lübeck liegt. So wird das Wetter ähnlich wie heute. Die meisten Modelle sehen viel Sonne über Menden. Schauer sind denkbar, aber unwahrscheinlich. Es bleibt mit höchstens 12 Grad aber ziemlich kalt. Der Wind kommt schwach aus nördlichen Richtungen.

Montag liegt eines der Zentren des umfangreichen mitteleuropäischen Höhentiefs über Belgien. Die Bewölkung wird stärker als an den Vortagen. Die Sonne hat geringere Anteile. Die Temperatur bleibt bei 11-12 °.

Dienstag: Das Höhentief verlagert sich mit seinem Zentrum nach Österreich. Wir kommen zwischen diesem Tief und dem nordeuropäischen Hoch in eine kühle östliche Strömung (ums Hoch im Uhrzeigersinn). Es ist meist stark bewölkt, kaum Sonne, einzelne schwache Regenschauer sind möglich. Es ist nur noch 9 ° nach nächtlichen 3 °. Morgen werde ich etwas dazu sagen, ob Pflanzen zumindest vorübergehend reingeholt werden sollten.

Mittwoch ändert sich die Wetterlage marginal. Die Strömung dreht auf Ostsüdost. Damit wird es geringfügig wärmer. Ansonsten ändert sich wenig.

Glaskugelbereich: Ab Freitag zieht sich das Höhentief endlich nach Westen (sehr ungewöhnliche Richtung) zurück. Von Süden soll ein Höhenrücken (Höhenhochkeil) zu uns vorstoßen. Zum Wochenende könnte es schöner werden. Ob wärmer, das muss sich noch zeigen. Vieles deutet darauf hin. Das wäre gut für den Mendener Herbst.

7. September 2016

Menden heute:

Es fällt schwer, über unser Wetter zu klagen, wenn man die Bilder und Daten aus der Karibik und von Florida sieht. Windgeschwindigkeiten von 200 km/h gibt es bei uns höchstens mal auf dem Brocken und ganz kurzfristig in Tornados. Hurrikan Matthew geht offensichtlich nicht an Land, wo er sich schnell abschwächen würde, sondern nimmt den Weg über das warme Wasser entlang der Küste nach Norden. So bleibt er kräftig und die Küste hat das Nachsehen.

Bei uns gab es heute mal wieder sehr wenig Wind. Schlecht für die Windkraftanlagen. Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit hier am Kapellenberg betrug heute 1,0 km/h. Die Windrichtung ist von Bedeutung: Nordost. Von dort kommt die Luft entgegen dem Uhrzeigersinn aus einem Höhentief zur Zeit mit Kern über der Ukraine. Sie ist feucht und ziemlich kalt, allerdings etwas wärmer als gestern. So kam die Sonne heute fast gar nicht zum Zuge. Es blieb meist stark bewölkt. Ab und zu kam etwas Sprühregen herunter.

Tageshöchsttemperatur: 13,4 ° (Hemer 13,0 °, Lüdenscheid 12,4 °, Werl allerdings 15,4 °)
Tagestiefsttemperatur: 9,5 °
Tagesmitteltemperatur: 10,6 °
Sonnenscheindauer: 37 Minuten
Regen: 1,4 mm


Entwicklung:

Samstag: Es ändert sich nicht viel. Je weiter im Osten, desto näher dem tiefen Druck. Wir sind noch begünstigt durch den Keil des Skandinavienhochs, der tendenziell für Wolkenauflösung sorgt. Wolkennachschub aus Nordosten ist aber gesichert. So können wir hoffen, dass morgen öfter und länger die Sonne scheint. Die Schauerneigung ist da, aber gering. Heute Nacht 7 °, morgen wird es nicht wärmer als 12-13 °.

Sonntag:



Die Höhenwetterkarte zeigt den oft wetterbestimmenden Luftdruck in 5 km Höhe. Wir sehen über Mittel- und Südosteuropa ein umfangreiches Höhentief, das uns nun schon den ganzen Monat begleitet. Eingelagert sind (dunkler grün) kleine Kaltlufttropfen, die für Schauer sorgen. Wir liegen nach dieser Karte nicht unter einem Kaltlufttropfen. Vielleicht schwimmt einer aber etwas anders und liegt dann doch über dem Sauerland. Vorhersagen sind nicht einfach. Es sei denn, man sagt: Meist stark bewölkt, aber auch Auflockerungen und etwas Sonne möglich. Sehr kühl. Nachts 4 °, tagsüber 11 °.

Montag und Dienstag ändert sich wenig. Es ist traurig für die vielen Lehrer, Eltern und Schüler, die mit der Hoffnung auf gutes Wetter an Nord- und Ostsee oder in die Berge gefahren sind. Das Höhentief bleibt kräftig und mit seinem Schwerpunkt ganz in unserer Nähe. Es ist  bewölkt mit sonnigen Phasen und kalt. Nachts 4-5 °, tags 11-12 °.

Glaskugelbereich: Wie eigentlich immer bei Höhentiefs oder Kaltlufttropfen werden sie fast bei jedem neuen Vorhersagerechenlauf an etwas anderer Stelle platziert. Heute sieht es so aus, als ob das Tief nicht nach Südwesten, sondern zu den Alpen und dann nach Oberitalien zieht. Die Nordost- bis Ostströmung bliebe erhalten: Kühl.

Freitag, 7. Oktober 2016

6. September 2016

Menden heute:

Der erste Tag seit dem 3. August ohne einen Sonnenstrahl. Zunächst ist da ein Zeichen für gutes Wetter in den letzten zwei Monaten. Andererseits hatten wir heute den Eindruck, der Winter stünde ins Haus. Heute Morgen in Düren war Eis auf den Autoscheiben. In Menden zum Glück nicht. Denn Eis auf den Autoscheiben bedeutet auch Raureif auf den Blumen der Stauden, was bei empfindlichen Sorten deren Ende für dieses Jahr einläutet. NOch ein Indiz für die kommende kalte Jahreszeit: Heute lag die Höchsttemperatur zum ersten Mal seit dem 16. Mai unter 10 Grad. Schuld ist die Wetterlage mit deinem Hoch über Skandinavien und tiefem Druck über Osteuropa. Damit wird eine nordöstliche Strömung erzeugt, die kalte und sehr feuchte Luft aus Nordosteuropa zu uns führt. Da nutzt der hohe Barometerstand nichts. Der Sprühregen heute Abend um 18 Uhr sorgte für eine menschenleere Innenstadt.

Tageshöchsttemperatur: 9,4 °
Tagestiefsttemperatur: 4,1 °
Tagesmitteltemperatur: 7,2 °
Sonnenscheindauer: 0:00 Stunden
Regen: 0,7 mm

Karibik/USA: Hurrikan Matthew hat auf Haiti und den Bahamas für Verwüstungen gesorgt.Jetzt zieht er haarscharf am Süden Floridas vorbei. Nach den Vorhersagen soll er in Florida auch an Land gehen. Das wird ebenfalls zu erheblichen Schäden durch Orkan, Sturmflut und Regenmassen führen. Hier seine Lage heute um 23 Uhr:



Entwicklung:

Freitag: Die Temperatur ist den ganzen Tag über leicht angestiegen. Kurz vor Mitternacht messe ich die Höchsttemperatur. Wir kommen vorübergehend in eine etwas wärmere Luftmasse, die von Osten heranzieht. Sie bleibt aber feucht. So ist auch etwas Sprühregen möglich. Vermutlich bleibt es aber trocken. Erst Freitagnachmittag kann die Schichtwolkendecke zögernd auflockern. Dann sind mit Sonne durchaus 14 ° drin.

Samstag: In der Höhe schiebt sich der Kaltlufttropfen, der sich zu einem veritablen Höhentief entwickelt hat, wieder in unsere Richtung. Am Boden steigt der Luftdruck. So kann durchaus die Sonne scheinen. Es wird aber nicht wärmer. Leider sind bei der labilen Wetterkonstellation mit kalter Luft in der Höhe Schauer nie ganz auszuschließen. Nachts 7, tags 13 °.

Sonntag: Das Höhentief liegt mit seinem Schwerpunkt über Rügen und damit setzt eine nördliche Strömung ein. Es wird wieder kälter. Dabei kann tagsüber durchaus die Sonne herauskommen. Wärmer als 11 ° wird es nicht. Und wieder sind Schauer immer möglich, wenn auch nicht wahrscheinlich.

Montag liegt das Höhentief knapp westlich von uns. Noch immer ist kalte Luft wetterbestimmend. Das Barometer zeigt weiterhin wegen der Nähe das Skandinavienhochs recht hohen Luftdruck an. Nutzt nichts. Viele Wolken, wenig Sonne. Nur 11 °. Schauer möglich, nicht sicher.

Glaskugelbereich: Die kalte Luft bleibt uns mit dem tiefen Luftdruck in fünf Kilometer Höhe erhalten.

Mittwoch, 5. Oktober 2016

5. Oktober 2016

Menden heute:

Heute hat das Skandinavienhoch mit einem nach Süddeutschland gerichteten Keil für vielfach sonniges  Wetter gesorgt. Um die Mittagszeit hat auflebender Wind für gefühlte Kälte gesorgt. In der Nordostströmung blieb die Temperatur ohnehin im Keller. Dennoch war es richtig, nochmal nach draußen zu gehen und den Tag zu genießen. Morgen ist es kalt und eher trüb. 

Tagestiefsttemperatur: 13,4 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 5,1 Grad (Hemer 2,5 Grad)
Sonnenscheindauer: 7:31 Stunden 
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Donnerstag ziehen kleine Kaltlufttropfen von Osten über uns hinweg. Sie führen zu stark bewölktem Wetter mit nur geringen Chancen für die Sonne. Es bleibt ziemlich kühl mit 4 Grad heute Nacht und 13 Grad nachmittags. 

Freitag bis Sonntag: Dar große Kaltlufttropfen,der Anfang der Woche von uns nach Südosteuropa gezogen ist, kommt zurück. Ab Freitag mischt er sich mit feuchter und kühler Luft bei uns ein. Es ist meist bedeckt mit wenigen Sonnenstrahlen. Hin und wieder könnte etwas Sprühregen fallen. Kräftiger Niederschlag fällt nicht. Die. Temperatur sinkt von Freitag 14 Grad auf 11 Grad am Sonntag.


Das Mittelfristdiagramm des amerikanischen Wetterdienstes lässt es bis zum 21.10. kaum regnen. Es soll aber während der nächsten beiden Wochen dauerhaft zu kalt bleiben. Bis nächsten Mittwoch liegen die einzelnen Rechenläufe relativ eng beieinander. Das deutet auf eine gute Vorhersagewahrscheinlichkeit hin.l

4. Oktober 2016

Menden heute:

Heute Morgen spürten wir den Herbst von seiner usseligen Seite. Der Tag begann neblig trüb mit Nebelnässen. Erst gegen elf Uhr zeigte sich zögernd, später kräftiger die Sonne. Der Nordwestwind ließ zwar nicht zu, dass es wärmer als 17 Grad wurde. Aber immerhin. Heute Abend dann dieser Sonnenuntergang, der für morgen einen schönen Tag ankündigt. 


Tageshöchsttemperatur: 17,3 Grad 
Tagestiefsttemperatur: 7,7 Grad 
Tagesmitteltemperatur: 11,8 Grad 
Sonnenscheindauer: 3:58 Stunden 
Regen: 0,2 mm


Entwicklung:

Mittwoch: Die trocken-kühle Nordostströmung bleibt morgen noch erhalten. Nach Auflösung von möglichem Hochnebel ist es heiter bis wolkig und trocken. Nach ziemlich kalter Nacht mit nur etwa 5 Grad geht es nur auf 12-13 Grad herauf

Donnerstag und Freitag wird die Luft am Südrand des Skandinavienhochs durch den über Osteuropa liegenden Kaltlufttropfen feuchter. Die Sonne macht sich rar. Meist ist es bedeckt. Regen gibt es nicht oder kaum. Die Nacht auf Donnerstag wird mit 4 Grad kalt. Die Höchsttemperaturen liegen bei 12-13 Grad. 

Das kühle Herbstwetter mit wenig Sonne bleibt bis zum Wochenende erhalten.  

Dienstag, 4. Oktober 2016

3. Oktober 2016

Menden heute:

Der Tag der deutschen Einheit hatte es nicht nur wettermäßig besonders schwer am Ort der zentralen Veranstaltung, in Dresden. 12 ° und mehr als 20 mm Regen und dazu noch ziemlich unerfreuliche Begleitumstände, die zu dieser traumhaft restaurierten Stadt so gar nicht passen wollen.
In Menden sah es besser aus. Geregnet hat es nur nachts und abends. Tagsüber kam sogar die Sonne zum Zuge. Zwischen 11 und 17 Uhr schaffte sie 2:16 Stunden. Der Wind war schwach und so waren ein Spaziergang oder eine Radtour ohne Probleme möglich. Anders sah es im Hochsauerland aus, wo es deutlich schechter war. Auch in Lüdenscheid fielen 7 mm Regen.

Tageshöchsttemperatur: 15,8 °
Tagestiefsttemperatur: 9,9 °
Tagesmitteltemperatur: 12,3 °
Sonnenscheindauer: 2:16 Stunden
Regen: 2,4 mm


Entwicklung:

Dienstag: Unser Kaltlufttropfen hat sich zügig Richtung Balkan verabschiedet. (Wie sich am Wochenende zeigen wird, nur vorübergehend). Dafür kräftigt sich das Skandinavienhoch (schauen Sie auf Ihr Barometer). Es sorgt für schönes Herbstwetter. Leider kommt der Wind aus dem kühlen Nordosten. Heute Nacht wird es ziemlich kalt, 8 °. Morgen dann 15 °, bei längerer Sonne vielleicht sogar 16 °.

Mittwoch: Unser Hoch bleibt stabil und die Luft noch etwas kälter. Nachts 6 °, tagsüber trotz viel Sonne nur 13-14 °.

Donnerstag: Das Höhentief war im Balkan  schon fast vergessen. Jetzt setzt es sich wieder in unsere Richtung in Bewegung und legt einen kleinen Ableger in Holland ab. Das ist gar nicht gut für unser Wetter:
Es ist wohl ganztägig bedeckt. Möglicherweise gibt es ein paar Tropfen Regen. Es bleibt ziemlich kalt. Nachts 5 °, tagsüber 11 °.

Freitag: Es ändert sich nicht viel. Der Kaltlufttropfen  sorgt für  feuchte Luft. Es wird etwas wärmer. Nachts 8, tags 13 °.

Glaskugel: Der Samstag könnte etwas freundlicher werden. Am Sonntag rückt dann der Kaltlufttropfen wieder nach Deutschland. Es wird also erneut etwas kälter. Dass nicht viel Regen fällt, ist dem Umstand geschuldet, dass das Feuchteangebot in der kühlen Luft am Boden relativ gering ist. So halten sich aufsteigende Luftmassen und Schauerwolkenbildung zurück. Für Schichtwolken reicht es aber. Nachts 5 °, tagsüber 11 °. Frost, der die Stauden gefährdet, ist noch nicht in Sicht.

Montag, 3. Oktober 2016

2. Oktober 2016

Menden heute:

Am 26.9. waren die Talsperren im Sauerland noch zu 76 % gefüllt. Seitdem hat es kaum geregnet. So ist die Füllmenge der Talsperren weiter zurückgegangen auf heute 72,4 %. Der Zulauf ist mit 1,9 cbm/Sekunde immer noch sehr niedrig, die Abgabe zugunsten der Ruhr mit 18 cbm/Sekunde recht hoch.

Heute bestimmten ein kleines Tief über Holland und ein von Nordwesten hereinziehendes Höhentief unser Wetter. Es war zwangsläufig meist stärker bewölkt. Heute Vormittag setzte sich zeitweise die Sonne durch, leichte Schauer gab es gegen Mittag und kurz vor 16 Uhr. Ansonsten blieb es tagsüber wechselnd wolkig und trocken. Am späteren Abend regnete es nochmals ein bisschen. Es war deutlich ungemütlicher als an den Vortagen. Dazu trug auch ein zeitweise auflebender Südwestwind bei.

Tageshöchsttemperatur: 14,2 °
Tagestiefsttemperatur: 9,9 °
Tagesmitteltemperatur: 11,8 °
Sonnenscheindauer: 4:51 Stunden
Regen: 1,3 mm


Entwicklung: 

Montag am Feiertag liegt der Kaltlufttropfen, den ich gestern so beschimpft habe, ziemlich genau über uns. So sieht der Luftdruck morgen Mittag in 5 km Höhe aus:


























Über England sehen wir einen Höhenrücken bzw. Höhenhochkeil. Er sorgt dort für schönes Wetter. Dann folgt östlich ein kreisrundes Höhentief mit Kern über Hessen. Östlich davon wieder hoher Luftdruck (gelb). Unser Kaltlufttropfen schwimmt wie ein Fettauge in der Suppe. Er sorgt für labile Verhältnisse. Wärmere Luftpakete steigen in seiner Kaltluft rasch auf (sie sind leichter) und bilden Wolken. Dieser Prozess klappt besonders gut, wenn die Sonne die Erde erwärmen kann und leichte Luftpakete erzeugt. Um den Kaltlufttropfen bewegt sich die Luft entgegen dem Uhrzeigersinn. Sie kommt bei uns also aus Südskandinavien. Im Laufe des Tages rückt das System langsam weiter nach Osten. Am Boden kommt ein schwacher Hochkeil des Sandinavienhochs nach Westdeutschland und beruhigt das Wetter. Offen ist, wie viele Sonnenstunden es morgen geben wird. Die Wolken kommen nicht mehr wie heute aus Südwesten, sondern aus nördlichen Richtungen. Da ist für sie das Sauerland im Weg. Wir haben also grundsätzlich keine großen Chancen auf Sonne. Leichte Schauer sind während des ganzen Tages möglich. Vor Spaziergängen also kurz ins Wetterradar schauen.
Nachts 10, tags bis 16 °.

Dienstag: Das Skandinavienhoch dehnt seinen Einfluss auf Menden aus. Der Kaltlufttropfen ist zum nördlichen Balkan gezogen. So ist es heiter bis wolkig und trocken. Nachts 7, tags 15 °.

Mittwoch zapft unser Hoch eine noch ewas kältere Luftmasse von Nordwestrussland an. Es ist vielfach sonnig und trocken, bleibt aber mit nachts 5 und tags 13 ° noch kälter.

Donnerstag rückt uns ein Teil des alten Kaltlufttropfens wieder von Osten auf die Pelle. Er ist ziemlich winzig und liegt in der Nähe von Berlin. Das genügt, um den Himmel ziemlich dicht zu machen, der Sonne meist den Weg zu versperren und wieder nur höchstens 13 ° zuzulassen.


Glaskugelbereich: Es bleibt zunächst ziemlich kalt. Der Kaltlufttropfen soll sich auch weiterhin in unserer Nähe aufhalten.

Sonntag, 2. Oktober 2016

1. Oktober 2016

Menden heute:

Das war kein guter Einstand, lieber Oktober. Zwar blieb es tagsüber trocken. Temperatur und Bewölkung waren aber weit von einem goldenen Oktober entfernt. Zum Glück kam am späten Nachmittag noch die Sonne heraus. Schuld war tiefer Luftdruck über Norddeutschland. Zu allem Überfluss hat sich noch ein Tief über der holländischen Küste entwickelt, das mit dem Trog in 5 km Höhe auch weiterhin für Schauer sorgen wird.

Tageshöchsttemperatur: 15,9 °
Tagestiefsttemperatur: 11,1 °
Tagesmitteltemperatur: 12,8 °
Sonnenscheindauer: 1:03 Stunden
Regen: 3,3 mm


Entwicklung:

Sonntag: Das holländische Tief zieht in die Deutsche Bucht. In der Höhe hat sich über der deutschen Nordseeküste ein Höhentief, ein sog. Kaltlufttropfen gebildet. Wer meine Eintragungen schon länger verfolgt, horcht bei diesem Begriff auf. Es gibt nichts übleres als einen solchen Kaltlufttropfen in der Nähe zu haben. Er hat eine gewisse Unberechenbarkeit. Wie lange wird er bleiben? Wohin zieht er? Kommt er ggf. wieder zurück? Unter einem Kaltlufttropfen ist das Wetter unbeständig und kühl. Von unserem Kaltlufttropfen kann man sagen, dass er mit kühler Luft die ganze Woche bestimmen wird. Nur wie feucht sie sein wird, ist noch für die einzelnen Tage offen.
Am Sonntag ist es vormittags aufgelockert bewölkt. Mit Annäherung des Tiefs quellen die Wolken auf. Bis zum Abend ist die Regenwahrscheinlichkeit noch gering. Dann wird es Schauer geben.
Nachts 11, tags 15 °.

Montag: Der Kaltlufttropfen liegt vermutlich über Nordhessen. Das Bodentief zieht im Laufe des Tages nach Südosten ab. Das Skandinavienhoch lenkt einen Hochkeil nach Frankreich. Wir liegen in nordöstlicher ziemlich kalter Strömung. Dabei ist es wechselnd wolkig. Hin und wieder kommt die Sonne heraus. Viel Regen gibt es nicht, vielleicht bleibt es sogar fast trocken. Aber wärmer als 14 ° wird es wohl nicht.

Dienstag: Das Skandinavienhoch streckt seine Fühler stärker zu uns aus. So hat die Sonne größere Anteile. Es ist wolkig bis heiter, in der nordöstlichen Strömung aber kühl. Nachts 7 °, tagsüber je nach Sonnenscheindauer 14-16 °.

Mittwoch: Weiterhin Hochdruckeinfluss. Aus dem Skandinavienhoch fließt die Luft im Uhrzeigersinn zu uns. Sie ist deshalb kalt. Nachts 6 °, tagsüber 13 °. Dabei ist es wolkig bis heiter und trocken.

Glaskugelbereich: Der europäische Wetterdienst ist sich ziemlich sicher, dass der Kaltlufttropfen von Südpolen am Wochenende nach Deutschland zieht. Das wäre sehr unfreundlich. Die anderen Dienste folgen nur bedingt.

Kaum ist der September vorbei, ghen die Temperaturen in den Keller. Das Diagramm des amerikanischen Wetterdienstes für die Temperatur in 1500 m Höhe prognostiziert eine ziemlich kalte erste Monatsdekade deutlich unter dem langjährigen Mittel. Die 0-Grad-Grenze liegt bei 1500 m. Da sind bei uns nicht viel mehr als 11-13 ° drin. Dabei soll kaum Regen fallen.


Samstag, 1. Oktober 2016

30. September 2016

Rückblick:

Zumindest für Menden war es der wärmste September der letzten 45 Jahre. So lange besteht meine Wetterstation. Mit (vorläufigen) 18,4 ° hat dieser September den bisherigen Rekordträger aus dem WM-Sommer 2006, der es auf 17,7 ° brachte, abgelöst. Gegenüber dem langjährigen Mittel von 13,8 ° war er unglaubliche 4,6 ° zu warm. Man muss sich das so vorstellen: In jeder Minute des Monats war es im Schnitt fast fünf Grad wärmer als in einem "normalen" September.


Menden heute:

 Als die Sonne heute um 19:05 Uhr unterging, ist mir bewusst geworden, wie weit der Sonnenuntergang schon in Richtung Süden gewandert ist. Wer das Bild durch Anlicken vergrößert, erkennt zwei Türme. Der in der Bildmitte ist der Dortmunder Fernsehturm. Im Hochsommer geht die Sonne weit nördlich dieses Turms unter. Gleichzeitig wird deutlich, wie schnell die Tageslänge zur Zeit abnimmt: In einer Woche knapp eine halbe Stunde. Durch das schöne Wetter der letzten Tage mit hellen Abenden ist uns die frühe Dunkelheit ein bisschen verborgen geblieben.

Der Sonnenuntergang verheimlicht mit seinen im Westen immer dichter werdenden Feder- und Schichtwolken nicht das nachts heranziehende Regengebiet des kleinen Tiefs bei Frankfurt, das sich heute Nachmittag entwickelt hat. In Menden hat sich heute die optimistischste Vorhersagevariante eingestellt. Dem Regen gestern kurz vor Mitternacht ist nichts mehr gefolgt. Nachmittags kam die Sonne heraus und wir haben die 18 ° fast erreicht.

Tageshöchsttemperatur: 17,8 °
Tagestiefsttemperatur: 11,7 °
Tagesmitteltemperatur: 14,6 °
Sonnenscheindauer: 3:45 Stunden
Regen: 0 mm


Entwicklung:

Samstag: Das wellende kleine Tief zieht aus dem Fankfurter Raum langsam nach Südosten. Wir liegen auf seiner kalten Seite in relativ feuchter Meeresluft. Sie ist aber trockener als in den meisten anderen Gegenden Deutschlands. Heute Nacht erwischt uns der Regen des Tiefs. Morgen zieht er nach Südosten. Die Modelle prophezeien uns in sehr unerschiedlichen Mengen einzelne Schauer. Die Sonne sollen wir nicht oder nur selten sehen. Wärmer als 17 ° wird es auf keinen Fall. Es ist Oktober.

Sonntag: Ein Höhentief (Kaltlufttropfen) hat sich über Schleswig-Holstein und Jütland eingenistet. Am Boden ist der Luftdruck weiter gefallen. Vormittags kann in sehr kühler Luft die Sonne scheinen. Dann quellen die Wolken und es schauert. Nachts 11, tags bis 14 °. Zeit, den Kamin anzufachen.

Montag (Tag der Deutschen Einheit): Das Höhentief jetzt über Polen und das nur langsam nach Osten abziehende Bodentief drohen, uns auch den gestern noch schön vorhergesagten Montag - und damit das gesamte lange Wochenende - zu vermiesen. Zwar wird die Sonne durch das Hoch über Skandinavien angelockt. Die kühle Luft ist aber immer noch für den einen oder anderen Schauer gut. Dabei wird es mit höchstens 16 ° etwas wärmer.

Dienstag: Das Skandinavienhoch bestimmt mit trocken-kühler Nordostluft unser Wetter. Es ist wolkig bis heiter und trocken bei nachts 7 und tagsüber 17 °.

Glaskugel: Die ganze Woche fällt kein Regen mehr. Oft ist es sonnig. Dabei bleibt es kühl. Die Temperaturen entsprechen knapp der Jahreszeit.