Dienstag, 30. Dezember 2014

30. Dezember 2014

Heute:

Tageshöchsttemperatur: 3,0 Grad 
Tagestiefsttemperatur: -1,1 Grad 
Sonne: 0 Minuten 
Regen: 0,5 mm
Schneehöhe: 5 cm

Der Schnee in der Stadt ist geschmolzen. In den höheren Lagen gab es heute Vormittag noch eine geschlossene Schneedecke, die nur langsam taute.
Es war ein nasskalter Tag, auch wenn es tagsüber trocken blieb. Keine Sonne. Feucht.

Entwicklung:

Wir liegen in einem Hochdruckgebiet, das von Frankreich nach Skandinavien reicht. Im Sommer würde das schönes Wetter bedeuten.  Jetzt im Winter schafft es die Sonne nicht, die feuchte Grundschicht wegzubrennen. Das Ergebnis ist beständiger Hochnebel.
Bis Mittag kann es etwas regnen. Nachmittags bleibt es trocken. Nachts gibt es leichten Frost. Es kann an Stellen, wo Schmelzwasser steht, glatt werden..

Silvesternacht: Es ist trocken, möglicherweise insbesondere während des Feuerwerks dunstig oder neblig. Der Wind weht relativ schwach mit 2 Beaufort aus Südwest.  Es bleibt mit 1-2 Grad frostfrei. 

Ruhiges Wetter auch am Neujahrstag. Die Temperatur erreicht wie an Silvester etwa 4 Grad. Zeitweise kann die Sonne scheinen. 

Montag, 29. Dezember 2014

29. Dezember 2014

Heute:



Diesen Schnee hatten wir uns für Weihnachten gewünscht.  Heute Morgen sah es wunderschön aus am Kapellenberg. Immerhin sind auf meine Wiese acht cm Schnee gefallen. Das Foto vom Haus hat meine nette Nachbarin von ihrem Balkon beigesteuert.

Tageshöchsttemperatur: 1,1 Grad 
Tagestiefsttemperatur: minus 2,0 Grad
Sonne: 2:30 Stunden (vorläufiger Wert)
Regen: 5,0 mm (vorläufiger Wert)

Entwicklung:

Gerade zieht eine weitere schwache Warmfront von Norddeutschland nach Süden und hat Menden erreicht. Erneut schneit es.  Allerdings halten sich die Mengen in Grenzen.  Es bleibt zunächst bei frostigen Temperaturen, so dass die Schneedecke leicht anwächst. In der zweiten Nachthälfte geht der Schnee in Schneeregen über.
Morgen ist es dann mit dem Frost  vorbei. Es stellt sich Tauwetter ein. Das bleibt uns über den Jahreswechsel erhalten.

Morgen bleibt es meist trocken. Wärmer als zwei Grad dürfte es aber nicht werden. So schmilzt der Schnee in den höheren Lagen nur langsam ab.

Das Jahr wird frostfrei zu Ende gehen. Aus jetziger Sicht ist es zum Jahreswechsel trocken. Für alle Feuerwerker: Der Wind weht nur schwach aus Südwest. Also keine vom Wind verwehten Raketen.



Sonntag, 28. Dezember 2014

28. Dezember 2014

Heute:


Ein wunderschöner Wintermorgen mit schneebedeckten Wiesen und Dächern im Vordergrund, einer sonnenbeschienenen Stadt in der Mitte und einem strahlend blauen Himmel darüber.
So haben wir Menden schon länger nicht mehr gesehen.

Tageshöchsttemperatur: - 2,6 Grad
Tagestiefsttemperatur: - 6,5 Grad 
Sonne: 6:30 Stunden 

Entwicklung:

Wir liegen an der Ostflanke eines Hochs mit Schwerpunkt über England in einer nördlichen bis nordöstlichen Strömung. Damit wird kalte Luft zu uns geführt. Eingelagerte um das Hoch im Uhrzeigersinn herumgeführte Feuchtepakete bringen auch mildere Kuft zu uns. Morgen wird eine solche Front leichten Schneefall im Gepäck haben. Es bleibt noch beim Dauerfrost in den Außenbezirken.
In den nächsten Tagen kann es dann auch mal Sprühregen sein. Dienstag und Mittwoch wird es meist trocken bleiben. Frost und leichtes Tauwetter liegen dabei dicht beieinander.

Samstag, 27. Dezember 2014

27. Dezember 2014

Heute:

Tageshöchsttemperatur: 1,5° um 5:30 Uhr
Tagestiefsttemperatur bis 21:45 Uhr: -1,9°
Sonne: 0 Minuten
Regen: bisher gemessen 2,0 mm. Der Rest befindet sich gefroren im Behälter
Windspitze: 28 kmh (4 Bft) um 4:20 Uhr

  Vier Tage vor Jahresende bekommen wir doch noch den ersten Schneetag des Jahres. Um elf Uhr waren Am Kapellenberg 4 cm zusammen gekommen. Es reichte für die Kinder zum Schneeschieben und für die erste Schneeballschlacht.
Völlig anders sah es in der Innenstadt aus. Von Schneedecke keine Spur.
Die Temperatur war im Vorfeld des vom Englischen Kanal heranziehenden Tiefs nochmal kurz auf 1,5° angestiegen. Dann ging sie bis 11 Uhr zügig herunter auf minus 0,4°. Als der Schneefall nach 11 Uhr nachließ, stieg auch die Temperatur wieder auf  +0,4° an. Der Schnee schmolz auf dem noch relativ warmen Straßenbelag rasch ab und entspannte die Glättesituation.
Seit 15 Uhr geht es wieder abwärts. Um 21.40 ist es minus 1,9°. Tendenz weiter sinkend.


Entwicklung:

Heute Nacht wird es ziemlich kalt. Je nachdem, wie früh es aufklart, kann es durchaus bis auf -5° abkühlen. Morgen behalten wir Dauerfrost bei vielfach sonnigem Wetter.
Die folgenden Tage (aus heutiger Sicht vor allem am Dienstag) muss mit Durchzug schwacher Fronten immer mal wieder mit einigen Zentimetern Schnee gerechnet werden. Es bleibt bis über die Wochenmitte hinaus bei dominierendem Hochdruckeinfluss kalt.

Freitag, 26. Dezember 2014

26. Dezember 2014

Heute:

Tageshöchsttemperatur: 3,2° um 13:43 Uhr
Tagestiefsttemperatur: -0,4° um 23:10 Uhr (kann noch weiter sinken)
Sonne: 2:37 Stunden
Regen: 1,0 mm
Windspitze: 21 kmh (4 Bft)


Wer sagt's denn. Herrliches Wetter am 2. Weihnachtstag. Endlich kann man raus und die vielen Plätzchen abtrainieren. Nachmittags bei knapp drei Grad und endlich mal fast ohne Wind kurz in den nahen Wald. Leider kann man nicht erwarten, mit sauberen Schuhen nach Hause zu kommen. Die Regenzeit der letzten Wochen spiegelt sich hier wider.

Entwicklung:

Alle Warnmeldungen sind raus. Schnee wird erwartet. Am Tag nach Weihnachten. Aber immerhin.
Bei genauem Hinschauen ist folgendes festzustellen:

Ein frisches Wellentief (also ein sog. Schnellläufer) befindet sich aktuell bei Irland. Es soll zügig über Südengland bis morgen Früh nach Belgien ziehen und von dort in die nördliche Pfalz. So genau steht die Zugbahn des Tiefs aber noch nicht fest. Die spielt aber eine große Rolle für uns.
Während es als sicher gelten kann, dass alle Gebiete westlich des Rheins und wohl auch das Bergische Land eine kräftige Schüppe Schnee abbekommen, ist das für uns noch nicht ausgemacht.
Die deutschen Modelle und auch die Europäer rechnen für uns mit mehreren Stunden Schneefall und etwa 5 cm Neuschnee. Andere sind da zurückhaltender.
Wir wollen den Schnee!

Heute am späten Abend wissen wir mehr.

22:15 Uhr; kurze Aktualisierung: (dann weiter Weihnachten feiern)


Bei uns ist die Temperatur unter den Gefrierpunkt gesunken.
Das Schneetief liegt jetzt  ziemlich genau über London und zieht nach Südwesten. Die neueste Richtung ist nicht mehr die nödrliche Pfalz, sondern etwas südlicher das Saarland. Das bedeutet, dass wir immer mehr in den Randbereich des Schneefallgebietes kommen. Nördlich von Hamm sollte es fast gar nicht mehr schneien. Die Unwetterzentrale rechnet uns auch schon aus dem Schneegebiet heraus und warnt nicht mehr. Anders der Deutsche Wetterdienst. Für ihn is der gesamte MK im Schneefallgebiet. Fröndenberg aber schon nicht mehr so richtig. Es sieht also noch so aus, dass wir zumindest eine dünne Schneedecke bekommen.
Zum Glück halten sich solche Tiefdruckgebiete, die an einen Kaltlufttropfen gebunden sind, nicht so genau an die Berechnungen der Vorhersagezentren. Also abwarten und Tee trinken.

25. Dezember 2014

Heute:

Tageshöchsttemperatur: 4,7° um 11:10 Uhr
Tagestiefsttemperatur: 2,5° um 18:00 Uhr
Sonne: 0 Minuten
Regen: 1,8 mm
Windspitze: 39 kmh (6 Bft)

Entwicklung:

Es wird richtig spannend. Wie immer haben die mittelfristigen Wettermodelle erst kurz bevor es los geht den Wetterumschwung imVisier. Wie an den Vortagen erörtert, macht eine Tiefentwicklung seit gestern dem Norden Deutschlands erneut Probleme. In den letzten Tagen war der Norden bereits heftig von Niederschlägen getroffen. Vor allem in Hamburg und Umgabung war das Weihnachtsfest für Feuerwehren und Rettungsdienste und für viele Betroffene alles andere als gemütlich. Es gab Regen ohne Ende und Sturmfluten. Zum Teil wurden die Deiche von hinten durchweicht. Jetzt tut der Frost das Seine. Nasse Straßen und Wege, Wiesen und Wälder können Eis ansetzen.

Bei uns ist es zunächst noch ruhig. Aber das Tief, das nach Polen zieht, beendet die Westwetterlage. Unsere Stömung dreht von Nordwest auf Nord. Es wird kälter. Bereits heute Nacht könnte das Thermometer unter den Gefrierpunkt fallen. Morgen wird es nur unwesentlich wärmer. 2-3° allerhöchstens. Dabei kann die Sonne zeitweise herauskommen.
Morgen Abend kommt ein neues Tief ins Spiel. Es zieht von England nach Benelux und hat Schnee im Gepäck. Wir sind am Rande des Geschehens. Es kann aber durchaus sein, dass wir am Samstag eine heftige Ladung Schnee abbekommen.
Am Sonntag soll die Schneelage bereits vorbei sein. Aber es wird für unsere Verhältnisse bitterkalt.


Donnerstag, 25. Dezember 2014

24. Dezember 2014

Heute:

Diesen Heiligen  Abend werden wir wettermäßig nicht in guter Erinnerung behalten. Es regnete  seit acht Uhr morgens mit kurzen Unterbrechungen sozusagen ständig. Um kurz vor 17.00 Uhr, noch während des Turmblasens, sank die Temperatur von knapp 8° auf  6° ab. Im Laufe des Abends ging es herunter auf 3,2°.  Der Wind war - wie schon seit Tagen - unser treuer Begleiter.


Ein doch eher seltenes Bild vom Rathausplatz beim weihnachtlichen Bläser- und Chorkonzert.

Tageshöchsttemperatur: 9,1°um 0:10 Uhr (!)
Tagestiefsttemperatur: 3,2° um 22:50 Uhr
Sonne: 0 Minuten
Regen: 9,0 mm
Windspitze: 51 kmh um 11:30 Uhr (7 Beaufort)
Monatsdurchschnittstemperatur bis heute: 4,0°. So wie es aussieht, geht es ab Morgen bergab.

In den nächsten Tagen werde ich in reduzierter Form mein Tagebuch weiterschreiben.

Dienstag, 23. Dezember 2014

23. Dezember 2014

Heute:

Tageshöchsttemperatur: 10,5° um 12:50 Uhr
Tagestiefsttemperatur: 8,9° um 6:30 Uhr
Sonne: 0 Minuten
Regen: 0,1 mm
stärkste Windbö: 51 kmh (7 Bft), Hemer 61 kmh (7 Bft)

Wieder war der Wind mit ein wenig querfliegendem Niesel das Beeindruckendste am heuteigen Wetter. Wenn es uns dann noch beeindruckt. Ohne Wind wäre es frühlingshaft warm gewesen.

Entwicklung:

Der Heilige Abend wird grau und es regnet zeitweise. Am Besten, wenn man das so sagen kann, werden es die Frühaufsteher und frühen Stadtbesucher antreffen. Nachts macht sich die Kaltfront, die seit Tagen, sich ständig erneuernd, über Norddeutschland schleift, auf den Weg über uns zu den Alpen. Sie trifft sowohl die Hemeraner im Sauerlandpark als auch die Besucher des Turmblasens in Menden. Der Regen könnte zum späten Nachmittag schon wieder nachlassen. Temperatur 8-9°.
Der Wind ist weiterhin spürbar. Einzelne stärkere Böen sind drin. Allerdings wohl keine Sturmböen.

Das Foto ist aufgenommen am Hl. Abend 2010. Wir sind auf dem Weg zum Turmblasen an der  Vinzenzkirche. Den ganzen Tag hatte es geschneit. Es war nicht daran zu denken, vom Kapellenberg mit dem Auto zu fahren. Es lag mehr als 20 cm Schnee.
Traumwinter an allen drei Feiertagen.

Es ist keinesfalls ausgemacht, dass es nicht doch noch schneit an den Weihnachtstagen. Es gibt noch größere Unwägbarkeiten bei der Einschätzung eines kleinen Tiefs über Norddeutschland. Fest steht aber, dass es ab dem 1. Weihnachtstag ständig kälter wird und es nicht ausgeschlossen ist, dass abends oder in der Nacht zum 2. Weihnachtstag einige Flocken fallen. Die könnten in den höheren Mendener Lagen bei einsetzendem Frost auch liegen bleiben.
Meine These bleibt aber: Der Niederschlag bei uns hört auf, wenn der Frost einsetzt.

Montag, 22. Dezember 2014

22. Dezember 2014

Heute:

Tageshöchsttemperatur: 10,0° um 16:50 Uhr
Tagestiefsttemperatur: 7,1° um 0:10 Uhr
Sonne: 0 Minuten
Regen: 2,0 mm
stärkste Windbö: 58 kmh (7 Bft), in Hemer 67 kmh (8 Bft)

Wieder so ein windig-nieseliger Tag. Trotzdem haben viele die trockenen Stunden genutzt, um nach draußen zu kommen. So langsam gewöhnen wir uns an die Böen.
Der Dezember ist bereits jetzt der Jahresmonat mit dem höchsten "Windrun". Windrun ist die Menge des Windes, gemessen in km, die in einem bestimmten Zeitraum die Windmessanlage passiert. Gemessen wird alle 10 Minuten. Ein windschwacher Monat wie der letzte November brachte es auf 400 km Windrun. Der bisher windstärkste Monat des Jahres war der Februar mit 1.900 km. Der Dezember schafft schon bis zum 22. einen Windrun von 2.150 km. Und da kommt ja noch was nach. Allein vorgestern, also an einem Tag, wurde hier ein Windrun von 312 km gemessen, fast so viel Wind wie im gesamten November.

Weiße Weihnachten:

Weihnachten im Schnee. Diese Wunschvorstellung haben wir aus unserer Kindheit mitgenommen, aus Bing Crosbys "I'm dreaming of a white Christmas" und aus hunderten von Filmen und Fotos, die eine Weihnachtslandschaft mit dick schneebedeckten Tannenbäumen zeigen.
Nur leider - mit der Realität hatte das schon in unserer Kindheit wenig zu tun.

Eine kurze Untersuchung für Menden seit 1972:



70er Jahre: kein einziges Mal weiße Weihnachten. Meist sehr mild.
1977 Sturm und Gewitter in der Christnacht. 14 Grad.
1980: nein
1981: seit 8. Dezember liegt Schnee. Hl. Abend 10 cm. Bleibt über die Weihnachtstage liegen. Schmilzt mit Silvesterhochwasser.
1982 - 1985: nein
1986; Schnee an allen drei Weihnachtstagen
1987 - 1992: nein
1993: Schnee an allen drei Weihnachtstagen
1994 – 1998: nein
1999: an Hl. Abend noch Schneereste, wegtauend
2000: Hl. Abend kein Schnee, 1. Weihnachtstag 1 cm, 2. Weihnachtstag 5 cm Schnee
2001: Hl. Abend 7 cm Schnee,  wegtauend
2002 – 2004: nein
2005: erst am 2. Weihnachtstag abends einsetzender Schneefall
2006 – 2009: nein
2010: seit 30.11. liegt Schnee. Am Morgen des 24.12. liegen 19 cm Schnee. Es schneit fast den ganzen Tag leicht. Am 25. und 26.12. misst die Schneedecke 22 cm.
2011 - 2013 nein.

Zusammenfassung:

In den Jahren 1972 bis 2013 (41 Jahre) gab es 1981, 1986, 1993, 2000, 2001 und 2010 weiße Weihnachten, also sechs Mal.
Wir können demnach etwa alle sieben Jahre mit weißen Weihnachten rechnen. Keinesfalls ist es so, dass die Wahrscheinlichkeit weißer Weihnachten in den letzten beiden Jahrzehnten zurückgegangen ist.

Entwicklung:


Morgen wird es ähnlich sein wie heute. Die Wetterlage ist die gleiche: Hohem Luftdruck über den Alpen steht eine Laufbahn kleiner Tiefdruckwellen von Südskandinavien bis Norddeutschland gegenüber. Vor allem in Dänemark, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern regnet es seit Tagen kräftig. Hier sind örtlich mehr als 35 mm Regen heruntergekommen.
Wir befinden uns in der Zone der engen Isobaren zwischen diesen Druckgebilden. Es herrscht daher starker bis stürmischer Wind. Das wird sich auch morgen und am Hl. Abend nur wenig ändern.

Morgen ist es wieder fast immer stark bewölkt bis bedeckt. Wolkenlücken gibt es wohl nicht. Die Temperatur, jetzt gegen Mitternacht 10,3°, bleibt auch Morgen zweistellig.

Am Hl. Abend setzt sich das Regengebiet von Norddeutschland südwärts in Bewegung. Die Modelle sind sich nicht einig über die Geschwindigkeit, mit der sich die Kaltfront nach Süden bewegt. Davon ist aber abhängig, ob "Hemer wartet aufs Christkind" morgens im Sauerlandpark oder das diesjährige "Rathausbalkonblasen" am frühen Abend in Menden vom Regen betroffen werden. Bestenfalls zieht der Regen am frühen Nachmittag durch. Stark windig mit 6er Böen wird es ohnehin. Das sind wir aber schon gewohnt.

Hinter der Kaltfront wird es merklich kälter. Am 1. Weihnachtstag könnte es den einen oder anderen Graupel- oder Schneeregenschauer geben. In der Nacht zum 2. Feiertag sinkt das Thermometer unter den Gefrierpunkt. Es bleibt aber trocken. Tagsüber sollte dann endlich mal wieder die Sonne scheinen.

Sonntag, 21. Dezember 2014

21. Dezember 2014

Heute:

Heute war der kürzeste Tag. Sonnenaufgang 8:32, Sonnenuntergang 16:22 Uhr.
Zu meiner Grundschulzeit wurde am heutigen Namenstag des Hl. Thomas der Thomas-Esel gekürt. Wer als letzter in die Klasse kam, erhielt unter großem Getöse diesen Titel von der Lehrerin verliehen und behielt ihn das ganze Jahr. Er galt als träge und mit langer Leitung versehen. Wie der Hl. Thomas, der zunächst nicht glaubte, dass Jesus auferstanden war.
An diesem Tag kamen die Schüler besonders pünktlich. Thomas-Esel wollte niemand werden.

Nie gehört? Meine Kinder auch nicht.

Tagestiefsttemperatur: 3,3 ° um 0:00 Uhr
Tageshöchsttemperatur: 7,0 ° um 21:33 Uhr
Sonne: 0 Minuten
Stärkste Windbö: 46 kmh um 19:57 Uhr, in Hemer 46 kmh (6 Bft.)

Regen: 0,3 mm

Die Sonne hat es nicht geschafft. Die westnordwestliche Strömung trifft bei uns auf das Sauerland. Wolkenlücken blieben auf das Lee der Mittelgebirge beschränkt. In den Alpen herrschte Bilderbuchwetter. Auch wenn der in der Nacht gefallene Neuschnee meist rasch wieder wegschmolz.


Entwicklung:

Den ganzen Tag wurde es wärmer. Aktuell um 21:40 Uhr messe ich 7,0 Grad. Und den ganzen Tag legte der Wind langsam wieder zu. Heute Nacht und morgen Früh müssen wir mit starken Böen der Stärke 7 rechnen. Die Warndienste warnen sogar vor 8er und 9er Böen. So schlimm kommt es bei uns aber meistens nicht.
Dennoch sind der Montag und der Dienstag vom starken Wind geprägt. Hin und wieder regnet es auch. Größere Mengen sollen auf Norddeutschland beschränkt bleiben. Es bleibt sehr mild mit zweistelligen Temperaturen. Alles andere als vorweihnachtlich.

Der Heilige Abend: Das, was die Wetterdienst aktuell zu bieten haben, kann man fast nicht berichten. Windig und regnerisch den ganzen Tag. Allerdings gibt es noch Unterschiede in den Details. Und die können für uns wichtig werden. Deshalb vertagen wir die Vorhersage für den Hl. Abend auf Morgen.

Die Weihnachtstage werden, wie schon gestern geschrieben, ruhiger. Der 2. Weihnachtstag sogar winterlicher. Leider kein Schnee.  

Samstag, 20. Dezember 2014

20. Dezember 2014

Heute:

15:20 Uhr: Es ist nicht sinnvoll, heute Nachmittag auf Weihnachtsmärkte oder in den Wald zu gehen. Der Wind frischt noch weiter auf. Die Böen, jetzt in Menden und auch an der Hemeraner Wetterstation meist der Stärke 7 Bft., können dkurchaus auch noch 8 Bft. erreichen. Da fliegen schon mal Teile des Marktes oder Äste durch die Gegend.
Der Wind flaut heute Abend  wieder ab.

So langsam wird es ärgerlich - ständig Weihnachtsplätzchen essen und nicht zum Sport oder zumindest zum schnellen Spazierengehen raus zu können. Der Blick auf die Waage ist nicht gerade freudig erregt.
Aber Morgen können wir wieder an die Luft. Die Regenwahrscheinlichkeit hält sich in Grenzen. Nur ein bisschen Nieseln ist drin. Der Wind ist nicht mehr so kräftig unterwegs. Und wir haben große Chancen, die Sonne wiederzusehen.

23:50 Uhr:  Dezembergewitter sind gar nicht so ganz selten. Heute um 17:45 Uhr kam mit dem Trogdurchzug ein Graupelschauer über uns mit einigen Blitzen und kräftigem Donner. Der Wind erreichte seinen Höhepunkt. Dasselbe dann nochmal umkurz vor 20.00 Uhr. Beide Male ging es mit der Temperatur  bergab. Um 20:00 war der Trog dann endgültig durch. Der Wind flaute rasch ab.

Tagestiefsttemperatur: 2,1° um 17:50 Uhr
Tageshöchsttemperatur: 5,7° um 16:10 Uhr
Sonne: 0 Minuten
Stärkste Windbö: 55 kmh um 17.00 Uhr und 17:45 Uhr, in Hemer 61 kmh. Beides entspricht 7 Bft.

Monatsdurchschnittstemperatur nach 20 Tagen: 3,3° (normal: 2,1°)

Entwicklung:

Die neuesten Karten geben der Sonne für morgen nur geringe Chancen. Wir hoffen aber doch sehr, dass sie zumindest morgen Vormittag mal scheint. Die Luft wird insgesamt wieder wärmer und die Warmfront ist auch "schuld" an der wieder meist starken Bewölkung. Da nutzt auch der hohe Barometerstand nichts. Auf der Nordseite des Hochs, das Süddeutschland und den Wintersportgebieten in den Alpen schönes Wetter (aber ohne Schnee) beschert, strömt (um ein Hoch im Uhrzeigersinn) erwärmte Atlantikluft zu uns. Sie schiebt sich über die heute eingeflossene kühlere Luft und kondensiert in der Höhe zu Wolken. Ein paar Tropfen Nieselregen sind dabei immer zu befürchten.

Abend frischt der Wind wieder auf. Montag und Dienstag gibt es ein totales Nord-Süd-Gefälle in Deutschland. Im Norden regnet es, je weiter nördlich um so kräftiger. Im Süden ist es deutlich schöner. Wir gehören leider eher zum Norden. Es regnet aber nicht so viel. Wind ist wieder kräftig dabei.

Am Heiligen Abend divergieren die Wettermodelle noch erheblich. Der Regen aus dem Norden macht sich zu uns auf den Weg. Ob er zum Turmblasen an der Vinzenzkirche durch ist, ist noch nicht sicher. Für die große Heiligabend-Veranstaltung im Sauerlandpark am Vormittag sieht es noch weniger gut aus. Morgen dazu mehr.

Weihnachten können wir uns wettermäßig etwas erholen. Es wird deutlich kälter. Aber wie so oft bei uns: Geht die Temperatur runter, hört der Niederschlag auf. Also keinesfalls eine Schneedecke am 2. Weihnachtsfeiertag.

Freitag, 19. Dezember 2014

19. Dezember 2014

Heute:

Tagestiefsttemperatur: 4,4° um 22:49 Uhr
Tageshöchsttemperatur: 10,6° um 00:01 Uhr
Sonne: 0 Minuten
Regen: 13 mm
Wind: stärkste Bö 51 kmh (7 Bft.)

 Das war der Tag. Regen, Regen, Regen. Heute gegen 14.00 Uhr bei mal wieder etwas verspätetem Durchzug der Kaltfront schüttete es derart, dass auf der Straße "alles in Fluss" war. Dazu der erst heute Nachmittag etwas nachlassende Wind. Er drehte bei Kaltfrontdurchzug von Südwest auf West. In den Abendstunden hat der Wind bereits wieder zugelegt.
Auch dieses Foto stammt von heute. Nach Frontdurchzug gab es einige Wolkenlücken. Dieses Foto, aufgenommen gegen 16.00 Uhr, macht aber schon klar: Das wird nix mit dem Wetter morgen. Kräftige in Linien und kleinen Cirrocumuli angeordnete hohe Cirren lassen nichts Gutes erhoffen.

Entwicklung:

Es geht heftig weiter. Heute Nacht bleibt es ziemlich trocken. Morgen wird uns der Wind wieder beschäftigen. Das steuernde Tiefdruckgebiet ist so kräftig, dass der Isobarenabstand sehr gering und damit der Wind stark ist. Dazu kommt, dass die hinter der Kaltfront herangeführte Luft vor allem in der Höhe sehr kalt ist. Wegen der vor allem in Norddeutschland  starken Temperaturdifferenz zwischen Boden und Höhe gibt es starken Auftrieb und damit kräftige Schauer. Wie weit die zu uns vordringen, ist noch nicht sicher. Wahrscheinlich bleibt es morgen Früh noch trocken und windig. Morgen Nachmittag besteht die Gefahr von Schauern und kräftigen Böen.

Es ist merklich kälter als heute. Mehr als 5 Grad sind nicht drin.

Der Sonntag wird wieder etwas wärmer und bleibt aus jetziger Sicht zunächst weitgehend trocken. Allerdings kommt nachmittags schon die Warmfront des nächsten Tiefs angelaufen. Sie bringt dichte Wolken, später Regen und läutet die nächsten wärmeren Tage ein.

Am Heiligen Abend können wir dann wieder mit 10°, Wind und Regen rechnen. Ich werde rechtzeitig etwas zum Wetter beim Turmblasen sagen. Zu Weihnachten geht es mit der Temperatur wieder bergab. 

18. Dezember 2014

Heute:

Tagestiefsttemperatur: 8,7° um 0:00 Uhr
Tageshöchsttemperatur: 11,7° um 17:50 Uhr
Sonne: -
Regen: 1,4 mm
stärkste Windbö: 46 kmh um 19:47; Meteogroup-Station Hemer: 65 kmh (8 Bft!!) gegen 20.00 Uhr. Hier dürften durchaus Schäden eingetreten sein, für die bei dieser Windstärke die Gebäudeversicherung herangezogen werden kann.
Es besteht bis morgen Mittag eine Sturmwarnung für Menden.

Also nichts Neues beim Wetter. Leichter Nieselregen mit Pausen. Der böige Wind tat sein Übriges, um die fast 12° nicht spüren zu lassen. 12° ist sehr warm für diese Zeit. Allerdings war es schon wärmer. Am 18.12.1987 habe ich 13,5° gemessen. Der Rekord für Dezember steht bei 15°.

Entwicklung:

Heute Nacht zieht von der Nordsee eine Kaltfront zu uns herein. Sie wird uns am mittleren Vormittag mit kräftigem Regen überqueren. Im Vorfeld der Front bleibt der Wind die ganze Nacht stark und böig aus südwestlicher Richtung. Nach Frontdurchzug schwächt sich der Wind langsam ab. Er kommt dann aus West.
Es regnet vor und nach dem Frontdurchzug. Erst morgen Nachmittag lässt der Regen nach. Morgen Abend bleibt es trocken.

Der Samstag wird bei langsamem Durchzug des zum Norwegentief gehörenden Trogs sehr windig mit Schauern. Vielleicht lässt sich zwischendurch die Sonne mal blicken. Es wird mit 5° deutlich kälter.

Sonntag könnte es eigentlich schöner werden. Das Zwischenhoch wird uns aber leider in der Nacht beglücken. Morgens kommt bereits die Warmfront eines neuen Tiefs mit Schichtbewölkung herangezogen. Viel Regen gibt es aber nicht. Meist ist es trocken, aber bedeckt. Nur noch 4°.

Morgen wieder mehr zu Weihnachten. Heute hat sich die Einschätzung von gestern verfestigt, dass es nach einer abermaligen Milderung vor Weihnachten ab Heilig Abend deutlich abkühlt. Zum 26.12. könnte sogar mal wieder Frost drin sein. Aber kein Schnee.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

17. Dezember 2014

Heute:

Sonnenuntergang: 16:21 Uhr. Das ist der früheste Sonnenuntergang des Jahres. Morgen und übermorgen bleibt der Sonnenuntergang noch um 16:21 Uhr. Dann wird es abends schon langsam wieder länger hell. am 31.12. geht die Sonne um 16:30 Uhr unter.
Die Tageslänge erreicht morgen ihren kürzesten Wert: 7:51 Stunden. So bleibt das bis zum 2. Weihnachtsfeiertag. Danach werden die Tage wieder länger. Wie man sieht: Morgens geht es noch weiter abwärts. Vom 27.-31.12. geht die Sonne am spätesten auf: um 8:34 Uhr.

Tagestiefsttemperatur: 1,9° um 0:30 Uhr
Tageshöchsttemperatur: 8,7° um 24.00 Uhr
Sonnenscheindauer: 0 Minuten
Regen: 1,8 mm

Wettermäßig wieder so ein gebrauchter Tag. Mehr Worte muss man nicht verlieren.

Entwicklung:

Morgen wird es nicht besser. Die Temperatur wird den Gipfelsturm des heutigen Tages fortsetzen. Von Stunde zu Stunde wird es etwas wärmer. 12 Grad sind durchaus drin. Die haben aber nichts frühlingshaftes an sich. Es regnet den ganzen Tag über. Zwar nicht durchgängig, aber immer mal wieder. Am meisten Chancen auf trockene Phasen gibt es am mittleren Vormittag. Da es sich um Warmfrontregen handelt, ist er nieselig oder schwach.

In der Nacht zu Freitag kommt dann die Kaltfront. Bereits in ihrem Vorfeld am Donnerstagnachmittag frischt der Wind kräftig auf. In Böen kann mal wieder die Weihnachtsdeko durch die Gegend fliegen.
Am Freitag merkt man dann an der Temperatur nicht so richtig, dass eine Kaltfront durchgezogen ist. Es bleibt nass, der Regen kommt schauerartiger daher.

In der Folge gibt es nichts besonders Neues. Es freut mich, wenn alle meine Freunde, die schon vor Weihnachten in die Alpen fahren, dort oft sonniges Wetter vorfinden. Zum Skifahren brauchen sie allerdings unter 2.200 m Kunstschnee.

Aufhorchen lassen Vorhersagekarten mehrerer Dienste, die ab Heiligabend Turbulenzen in die bis dahin unveränderte Westwetterlage einbauen. Das Wetter könnte sich ausgerechnet zu Weihnachten ändern. Schnee an Weihnachten mag niemand in Betracht ziehen. Aber es deutet einiges darauf hin, dass es kälter wird.

Diese bei der Wetterzentrale veröffentlichte Vorhersagekarte des Amerikanischen Wetterdienstes sieht den Kältepol am 25.12. 00 Uhr nicht mehr wie bisher über Grönland, sondern über Nordwestrussland. Die Geburt neuer Tiefdruckgebiete an der grönländischen Südspitze ist dadurch zumindest vorübergehend abgerissen. Auf der Rückseite des Tiefs über Nordrussland fließt entlang der Isobaren entgegen dem Uhrzeigersinn kalte Luft vom Nordmeer nach Süden. Das hatten wir schon länger nicht mehr.

Dienstag, 16. Dezember 2014

16. Dezember 2014

Heute:

Tiefsttemperatur: 1,8°
Höchsttemperatur: 5,5°
Sonnenscheindauer: 0:38 Stunden (meteogroup-Station Hemer)
Regen: 2,4 mm

Ich habe mich entschieden, die wichtigen Tagesdaten an den Beginn zu stellen. So ist nicht so viel Prosa erforderlich. Der Tag begann gar nicht so unangenehm. Heute Mittag und am frühne Nachmittag schien sogar mal die Sonne. Dann aber kam schauerartiger Regen auf, der allen Gelüste auszugehen, einen ziemlichen Dämpfer verpasste. Heute Abend sind wir im Bereich eines schwachen Zwischenhochs. Es kommt in der Nacht leider zur falschen Zeit. Denn morgen früh kommt schon die nächste Front.

Entwicklung:

Morgen erreicht uns schon die Warmfront des nächsten Tiefs. In der Nacht zieht Bewölkung auf und morgen Früh, vermutlich wenn alle in der Schule oder bei der Arbeit sind, beginnt es zu regnen. Der Regen begleitet uns zumindest bis zum frühen Nachmittag. Danach gibt es Hoffnung.
Im Laufe des Tages wird es immer wärmer. Höchsttemperatur 7 - 8°. Heute Nacht gibt es keinen Frost. Tiefsttemperatur 1,5-2,5 °
Der Wind frischt wieder auf. Es können einige Böen 6 Bft vorkommen.

Ich wollte etwas zum Weihnachtswetter sagen. Das macht keinen Spaß. Die Westwetterlage mit längeren warmen und kürzeren kühleren Phasen hält aller Voraussicht bis Weihnachten an. Fast jeden Tag regnet es. Der Wind ist mal schwächer, mal kräftig.
Weiße Weihnachten können wir wohl endgültig abschreiben. Selbst wenn sich die Wetterlage allmählich umstellen würde, wo soll die kalte Luft herkommen?

Die aktuelle Karte der Netatmo-Wetterstationen (23:30 Uhr, zum Vergrößern anklicken) dokumentiert, dass selbst im nördlichen Russland nur geringe Minusgrade gemessen werden. Bis hierher hat sich die Westdrift durchgesetzt. Nur über dem mittleren Skandinavien ist es ziemlich kalt. Der Weg von dort führt aber fast immer über die Heizung Nord- oder Ostsee.
Über diese privaten Netatmo-Wetterstationen damnächst mehr.

Jetzt gilt es, möglichst genau die trockenen und die feuchten Phasen des jeweiligen nächsten Tages vorherzusagen, damit wir unsere Freiluftaktivitäten darauf abstellen können. Morgen ist das am ehesten nachmittags der Fall. Da könnte es längere trockene Abschnitte geben.

Montag, 15. Dezember 2014

15. Dezember 2014

Rückblick:

Die Hälfte des ersten Wintermonats ist vorbei. Winter war das nicht. Die Durchschnittstemperatur der ersten Monatshälfte lag mit  2,4° um 0,3° über dem langjährigen Mittelwert. Die Abweichung ist somit ziemlich gering. Das lag an den ersten vier Dezembertagen. Vom 2.-4.12. lag der Tagesmittelwert unter 0°. Der 3.12. war sogar ein Eistag. Das Thermometer blieb also den ganzen Tag unter dem Gefrierpunkt. Auch gab es schon sechs Tage mit Nachtfrost.
Dennoch: kein Winter. Vor allem die letzten acht Tage mit Ausnahme des gestrigen Sonntags hatten viel Wind, zwei Tage kräftigen, ansonsten zumindest geringen Regen im Gepäck. Nass-mild oder nass-kalt. An drei Tagen schien nennenstwert die Sonne. Sonst blieb es trüb.
Nur an einem Vormittag hat uns Frau Holle einen Hauch von Schnee beschert.

Gestern:

Bei herrlichem Wetter Besuch des Wintergartens im Sauerlandpark Hemer. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die 550 qm große Eisbahn. Fünf Minuten vor dieser Eispflegepause war es noch rappelvoll auf der Fläche. Die Almhütte im Hintergrund ist das, was im Vorjahr noch fehlte. Nicht jeder hat den Mut oder garade Lust, eiszulaufen oder Eisstock zu schießen. Ein Bier oder ein Glühwein in der Almhütte sind die Alternative. Gestern war es auch hier voll.
Schneeflocken oder zumindest halbwegs trockenes Wetter wünsche ich den Machern in alter Verbundenheit. Und natürlich gilt meine Wettervorhersage auch für den Sauerlandpark.


Entwicklung:

Morgen kommen wir in den Einflussbereich eines Tiefdrucktroges mit kalter Luft in der Höhe. Es wird stark bewölkt oder bedeckt sein. Die Sonne dürfte sich kaum oder nur selten sehen lassen. Es wird 4 bis höchstens 5 Grad warm. Nachtfrost ist nicht zu erwarten. Regen ist nicht das Thema. Ein paar Spritzer sind aber drin. Der Wind ist schwach und kommt aus Südwest.

Mittwoch geraten wir in den Warmfrontbereich eines neuen Sturmtiefs. Die warme Atlantikluft schiebt sich auf die bei uns lagernde kühlere Luft und kondensiert zu Nieselregen oder leichtem Regen. Der begleitet uns den ganzen Tag. Es wird wieder wärmer. Acht Grad sind drin.

Donnerstag befinden wir uns im Warmseaktor des Tiefs. Dabei wird es fast unnatürlich warm. 12 Grad.

Das Tagebuch Morgen wird sich mit der Entwicklung bis Weihnachten auseinandersetzen.

Sonntag, 14. Dezember 2014

14. Dezember 2014

Heute:

 Zwei Fotos, die den heutigen Wetterverlauf dokumentieren. Heute morgen Altocumulusbewölkung, die in Auflösung begriffen ist. Eine Stunde später sind die Wolken verschwunden und die Sonne scheint von einem gereinigten, tiefblauen Himmel. Sie begleitet uns bis zum leider viel zu frühen Sonnenuntergang um 16:20 Uhr. In Hemer zählt die Wetterstation fünf Stunden und 38 Minuten Sonnenschein. Das ist zusammen mit den umliegenden Stationen (Werl: 6 Stunden und 20  Minuten)
mal wieder Spitze in Deutschland.

Heute Nachmittag eine Stunde vor Sonnenuntergang sind Cirren aufgezogen, die die Sonne aber kaum beeinträchtigen. Es ist einfach herrlich draußen. Die Temperatur ist um 14.00 Uhr auf 5,2° hoch geklettert. Es weht meist nur ein schwacher Wind aus südwestlichen Richtungen. 
Die Cirren und die dahinter bereits über dem Ruhrgebiet sichtbare hohe Schichtbewölkung (die sich zwischenzeitlich wieder aufgelöst hat) deuten die Wetterverschlechterung für morgen an.

Entwicklung:

Morgen Früh erreicht uns wieder mal verzögert die Kaltfront des Sturmtiefs vor Norwegen mit leichtem Regen, hoffentlich nicht gefrierend. Ich bin da immer optimistisch. Der Sauerlandföhn sorgt meist (bei südlicher Anströmung)  kurz bevor der Regen fällt für eine ganz leichte Erwärmung. Deshalb haben wir sehr selten Eisregen. Viel Niederschlag gibt es dieses Mal nicht. Nachmittags trocknet es wieder ab. Es wird etwa 4° warm. Der Wind frischt wieder auf.

Am Dienstag haben wir es mit Schauerwetter bei teils böigemWind zu tun. Der Mittwoch wird wärmer. Dafür regnet es anhaltend. So ähnlich müssen wir uns auch den Donnerstag vorstellen. Ziemlich grauslich.


13. Dezember 2014

Heute:

Ein bisschen spät für den Tagebucheintrag. Es war super im TAZ. Deshalb heute kurz das Wichtigste. Es blieb trocken tagsüber. Das ist für einen Adventssamstag eine vortreffliche Nachricht. Der Wind spielte keine Rolle mehr. Es blieb recht kühl. Die Tageshöchsttemperatur von 4,4° wurde schon um 0:40 Uhr gemessen.  Mittags kamen wir mit 4,2° knapp an diesen Wert heran.
Die Kaltfront, die uns gestern diesen vielen Regen brachte (Gesamtmenge vom 10.-12.12.: 34 Liter/qm) kam heute nur wenig nach Süden voran. Entsprechend regnete es in der Mitte Deutschlands zeitweise. Aktuell ist der Regen aus NRW nach Süden herausgezogen. Von Norden lockert es gebietsweise auf. Kurz nach Sonnenuntergang war über Dortmund die erste Wolkenlücke zu erkennen.

Entwicklung:

Das deutet für morgen bei steigendem Luftdruck und damit einem kleinen Zwischenhoch auf ruhiges und zeitweise auch sonniges Wetter hin. Die Temperatur geht nicht großartig herauf. Mehr als 5° sind nicht drin. Ein guter Tag für Spaziergänge, Weihnachtsmärkte und Schaufensterbummel.

In der Nacht zu Montag kommt die nächste Front. Der Wind frischt auf und es beginnt in den Frühstunden zu regnen, in höheren Regionen von Balve und Hemer kann auch etwas Schnee dabei sein. Auf Glätte achten!

In der nächsten Woche geht es unbeständig weiter. Besonders Mitwoch und Donnerstag wird es wieder viel regnen. Für Freitag/Samstag deutet sich wieder sehr windiges Wetter an.

Samstag, 13. Dezember 2014

12. Dezember 2014

Heute:

Fast den ganzen Tag haben wir im Vorfeld der Kaltfront verbracht, die eigentlich schon in den Mittagsstunden über uns liegen sollte. Schuld war eine Wellenbildung über der Biskaya, die ein neues kleines Tief erschaffen hat. Das hat unsere Kaltfront zurückgehalten. Jetzt kurz vor Mitternacht hängt die Front noch immer über uns und bewegt sich nur ganz langsam nach Südosten. So regnet es wirklich den ganzen Tag. In Menden sind es fast 20 Liter je qm geworden, in Hemer 24 Liter. Wir befinden uns also etwa in der Mitte der unerschiedlichen gestrigen Vorhersagen.
Es war recht warm heute Nachmittag. Die Höchsttemperatur lag bei 7,8° um 17.30 Uhr.
In vielen Teilen Deutschlands sind wieder kräftige Böen gemessen worden. Menden kam mal wieder sehr glimpflich davon. Hier geschützt vom  Kapellenberg maß die stärkste Bö 39 kmh, an der freier gelegenen Hemeraner Station wurde heute Mittg eine 70er Bö gemessen (8 Bft.). Da kann es schon kleinere Schäden an Gebäuden geben.

Entwicklung:

Anhand dieser von WetterOnline zur Verfügung gestellten Bodendruckvorhersagekarte vom 17.12. lässt sich die Wetterentwicklung der kommenden Woche recht gut beschreiben:
Der riesige Tiefdruckkomplex, der von Grönland bis Schweden reicht, führt an seiner Südseite (um Tiefs immer entgegen dem Uhrzeigersinn) auf geradem Weg entlang der blauen Isobaren Atlantikluft nach Mitteleuropa. Sie erreicht sogar Osteuropa, wie auf der Karte sehr schön ersichtlich ist. Das Russlandhoch ist weit nach Osten zurückgewichen.
Eingelagert in die stramme westliche Strömung sind mit kälterer Luft angefüllte Tröge (wie hier über Benelux) und mit etwas wärmerer Luft versehene Keile höheren Drucks (hier über Polen und westlich der Bretagne. Diese Strukturen bilden sich bei einer solchen oft über Wochen anhaltenden Westlage immer neu.

Es bleibt also in der gesamten nächsten Woche sehr unbeständig mit viel Regen und Wind. Die Temperaturen gehen rauf und runter. Der Atlantik ist allerdings im Winter eine Heizung für uns und so bleibt es in Lagen unter 400 m fast immer frostfrei.

Morgen hat uns der Regen südwärts verlassen und wir geraten vorübergehend in eine nordwestliche Strömung. Die ist für uns nicht günstig. Haben wir bisher oft vom Sauerlandföhn gesprochen, so haben wir morgen die gegenteiligen Verhältnisse. Das Sauerland liegt der Strömung im Weg, die Luft muss aufsteigen und kondensiert zu Wolken. So könnte von der Wetterlage her im Zwischenhoch eigentlich die Sonne scheinen. Ob sie es schafft? Sehr fraglich. Es ist deutlich kälter als heute, etwa 3-4°. Der Wind spielt keine Rolle mehr.
Sonntag wird dann bei wieder auf Südwest drehender Strömung die Sonne mal rauskommen.

Freitag, 12. Dezember 2014

11. Dezember 2014

Heute:

Das Spektakulärste waren heute einige Blitze, ausgelöst von dem durchziehenden Trog des vor Norwegen liegenden Orkanstiefs, das die Steuerung unseres Wetters übernommen hat. Die Höhenkaltluft dieses Troges war ausschlaggebend für die Entwicklung der Gewitterlinie. In kürzester Zeit, von 13.00 Uhr bis 14.10 Uhr ist die Temperatur von 6,2° auf 2,6° zurückgegangen. Im Laufe des Nachmittags hat die kalte Luft ihren Einfluss weitgehend verloren. Der Trog ist weiter gezogen und hat der Atlantikluft die Hoheit zurückgegeben.
Mit dem Trogdurchzug gab es die stärksten Windböen mit 47 kmh (6 Beaufort), in Hemer am Gymnasium 59 kmh (7 Bft).
Sonne: Fehlanzeige. Gesamtnote: usselig.

Entwicklung:

 Ein Wellentief, ein sog. "Schnelläufer", zieht zur Zeit mit großer Geschwindigkeit vom Atlantik heran. Es rennt regelrecht an der windreichen Südflanke des steuernden Orkantiefs auf Mitteleuropa zu und wird morgen Mittag etwa Jütland erreichen. Ab den späten Nachtstunden befinden wir uns in seinem sehr breiten Warmsektor. Die Kaltfront überquert uns um die Mittagszeit.
Es wird anhaltend regnen. Wie viel Regen fällt, ist nicht so leicht vorherzusagen. Ich habe zwei Vorhersagekarten von WetterOnline herausgesucht. Eine des amerikanischen  und eine des
niederländischen Wetterdienstes (zum Vergrößern anklicken). Die Amerikaner sagen etwa 30 Liter je qm voraus, die Holländer etwa 15 Liter. Also die Hälfte. Das europäische Wetterzentrum findet sich in der Mitte wieder. Mal sehen, wer gewinnt.
Natürlich spielt bei einem solchen Tief auch der Wind eine Rolle. Es könnte etwas stärkere Böen als heute geben. Nach Durchzug der Kaltfront flaut der Wind nachmittags etwas ab.

Es wird mit 8° ziemlich warm.

Am Samstag ist der Wind dann kein großes Thema mehr. Ob es auflockern kann, ist noch unsicher. Regenschauer sind zu erwarten. Es wird deutlich kälter als am Freitag. Nur etwa 3 - 4°. Die Sonne sehen wir am Sonntag wieder. Allerdings wird es nochmal etwas kälter.

Im Hochsauerland setzt heute Nacht Tauwetter ein. Ein großer Teil des zu erwartenden Niederschlags wird als Regen fallen und die Kunstschneedecke anknabbern. Nach Durchzug der Kaltfront gehen die Niederschläge dann wieder in Schnee über.

Morgen wage ich mich mal an die nächste Woche.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

10. Dezember 2014

Heute:

Frontdurchzug gegen 6.00 Uhr, verbunden mit einem schmalen Regengebiet. Viel mehr als ein Liter je qm hat es nicht gegeben. Nachmittags wurde es bei fast fehlender Sonne (5 Minuten) noch 6 Grad warm. Bei dem böigen Wind fühlte sich der Tag insgesamt recht ungemütlich an. Die Sturmprognose für heute ist mal wieder nicht eingetroffen. 

Entwicklung:

Kurz zusammengefasst: So wird es bleiben. Der Wind bleibt das wichtigste Thema. Morgen frischt der Wind vor allem in der Tagesmitte kräftig auf. Es sind Böen bis 60 km/h zu erwarten (mal abwarten). Abends lässt der Wind dann nach. Am Freitag geht es aber wieder los.

Schuld ist ein Orkantief vor Norwegen mit sehr niedrigem Kerndruck (960 hpa) und damit sehr großem Druckunterschied zu Mitteleuropa (1015 hpa). Dieser Druckunterschied kann nur durch Sturm ausgeglichen werden. So ähnlich wie beim Luftablassen beim Autoreifen.

Auch mittelfristig bleibt es bei der strammen Westwindlage. Kein Flachlandwinter. Wind. Regen. Auch im Hochsauerland zeitweise Tauwetter.

Dienstag, 9. Dezember 2014

09. Dezember 2014

Heute:

Der letzte ruhige Vorwintertag. Am Kapellenberg hat es keinen Frost gegeben, 0,6°. Mittags ging es bis auf 4,3° hinauf. Jetzt um 19.00 Uhr wieder 0,6°.
Die Sonne hat es über Mittag mal geschafft, kurz durchzukommen. Insgesamt aber nur 36 Minuten. Regen gab es nicht. Und der Wind war heute auch noch kein Thema.

Entwicklung:


 Morgen früh um sieben Uhr erreicht der Wind einen ersten Höhepunkt. Wenn man sich in der Karte der Wetterzentrale orientiert hat, sind bei uns Spitzenböen von mehr als 70 kmh angesagt. Das wäre Windstärke 8 und ganz schön heftig. Meist werden wir durch die Reibung der Mittelgebirgslandschaft von den ganz kräftigen Böen etwas verschont. Aber 6er bis 7er Böen sind auch nicht zu verachten. Mit dem Fahrrad zur Arbeit? Kaum anzuraten.
Schuld an dem stürmischen Wetter ist ein Orkanatief über dem Ostatlantik. Dessen okkludierte Front schwenkt gegen 7 Uhr über uns hinweg. Damit ist auch möglicherweise schauerartig verstärkter Regen verbunden. Im Laufe des Vormittags ebbt der Wind bereits wieder etwas ab. Der Regen macht schon mal Pausen.

Die stürmische Wetterlage mit vom Atlantik hereinziehenden Trögen bleibt uns bis zum Wochenende erhalten. Keine schönen Tage für Weihnachtsmärkte.

08. Dezember 2014

Heute:

Zwei unterschiedliche Wettererlebnisse gab es heute: Nach verhaltenem Beginn bei 1-2° am Vormittag kam gegen elf Uhr die Sonne raus und bescherte uns einen herrlichen Mittag und Nachmittag. 4:07 Stunden Sonne sind schon was zu dieser Jahreszeit. Dann schwenkte ein Trog von Nordwesten herein und brachte schauerartigen Regen. Wir sind von Köln durch das Bergische Land gefahren und bekamen kräftige Schneeregenschauer mit. An den Straßenrändern blieb dier Schnee kurzzeitig liegen. Bei uns ist dann nicht mehr viel angekommen (1,2 mm).

In drei Tagen beginnt die Skisaison am Reschenpass, unserem langjährigen Urlaubsziel. Mit 10 Mendenern sind wir in den 80er Jahren angefangen. In den letzten Jahren wuchs die Gruppe auf mehr als 50 Personen in drei Generationen. Mit Naturschnee würde der Saisonbeginn verschoben werden. Wie auf dem Webcambild von heute gut zu sehen, blasen die Schneekanonen unentwegt. Dem Skispaß steht also am 11.12. nichts im Weg.

Seit heute sind die Tage kürzer als acht Sunden. Umgekehrt heißt das: mehr als 16 Stunden Nacht. Es geht mit kleinen Schritten von einer Minute am Tag auf den Winteranfang zu. Bereits am 18.12. ist die Zeit der kürzesten Tage mit 7:51 Stunden erreicht. Danach werden die Abende schon wieder langsam länger. Der Sonnenaufgang hat erst am 27.12. mit 8:34 Uhr seinen spätesten Zeitpunkt erreicht.

Entwicklung:

Der Trog ist durchgezogen. Morgen folgt langsam ein Zwischenhoch. Die meisten Modelle glauben Morgen nicht an die Sonne. Ich meine, morgen Nachmittag sind ein paar sonnige Phasen drin. Die Temperatur bleibt bei 4°. Morgen Früh könnte es mit Bodenfrost an einigen Stellen glatt werden.

Mittwoch folgt ein Frontensystem nach. Es geht von einem Orkantief auf dem Nordatlantik aus. Das wird sich mit kräftigem Wind bei uns auswirken. Vormittags wird es zeitweise regnen. Nachmittags rechne ich erneut mit ein bisschen Sonne. Es wird etwas wärmer. Der Eindruck wird jedoch anders sein. Wegen des Windes liegt die gefühlte Temperatur tiefer.

Samstag, 6. Dezember 2014

06. Dezember 2014

Heute:

Pünktlich zum Nikolaustag haben in Winterberg einige Skilifte geöffnet. Kunstschnee  für eine 20 cm dicke Piste ließ Skifahren zu. Das Wetter war aber alles andere als einladend. Bei Sonne wären die mit Raueis überzogenen Bäume ein Fotohighlight gewesen. Aber so?
Wünschen wir den Sauerländern einen guten Skiwinter. Und uns? Mir wäre am liebsten, ich müsste nicht so oft Schnee schieben und die Straße abstreuen.

Bei uns ging es heute wieder ruhig und bedeckt zu. Keine Sonne, kein Nachtfrost, kaum Wind. Höchsttemperatur 4,7°. Kein Regen. Die Kaltfront hat uns völlig unspektakulär überquert und anders als noch vor ein paar Tagen erwartet auch zu keinem Luftmassenwechsel geführt.

Heute war der bisher wärmste Tag des Monats, 3,7° Mitteltemperatur. Die mittlere Monatstemperatur bisher liegt bei 0,9°. Das ist recht kalt und unter dem normalen Dezembermittel von 2,1°. Es gab bereits drei Frosttage und am 3.12. sogar einen Eistag, an dem die Temperatur den ganzen Tag unter dem Gefrierpunkt blieb. Eistage gab es den ganzen letzten Winter nicht!

Entwicklung:

Eistage sind in der nächsten Woche nicht in Sicht. Morgen früh könnte mal die Sonne durchlugen. Allerdings nur für kurze Zeit. Dann zieht von Westnordwest eine Warmfront mit starker Bewölkung heran, der die Kaltfront auf dem Fuße folgt. Am späteren Nachmittag ist mit etwas Regen zu rechnen. Hoffen wir für den "Mendener Winter", dass es wieder so kommt wie heute: kein Regen oder erst am Abend. Ein wenig tröpfelt es auch in der Nacht zu Montag.
Der befürchtete nasse Schnee ist immer noch ein Thema. Dafür ist es aber nötig, dass es nicht nur tröpfelt, sondern kräftiger Niederschlag fällt. Der kühlt die Luft zusätzlich aus (Verdunstungskälte) und es gibt Schnee.
Und noch was Neues: Der Wind ist wieder da und lässt uns die ohnehin kühlen 3-4° noch kälter erscheinen. Er bleibt uns in der kommenden Woche meist erhalten und könnte am Freitag zum veritablen Sturm werden.

Freitag, 5. Dezember 2014

05. Dezember 2014

Rückblick:

Der Jahresverlauf der Temperatur  ist eine einzige positive Abweichung. Der November fügt sich fast planmäßig ein. Er war 2,4° "zu" warm. Einziger Ausreisser: der kühle August.
Schön zu sehen ist die Tatsache, dass es im Herbst viel schneller kälter wird als im Frühjahr und Frühsommer wärmer.




Heute:

Vor einem Jahr haben wir entsetzt zu den Philippinen geschaut. Welche zerstörerische Kraft hatte dieser Taifun. Es sah aus wie nach einem Tsunami. Mehrere Tausend Tote und fürchterliche Schäden. Und jetzt ist es wieder so weit. Wieder steuert ein Super-Taifun auf die Nordphilippinen zu. Hoffentlich verliert er noch an Kraft. Am Sonntag wissen wir mehr.
Die Regierung der Philippinen macht den Klimawandel mitverantwortlich für die stärker werdenden Stürme. Tatsächlich ist die Meerestemperatur im Südpazifik sehr hoch. 31°.

Bei uns ist es weiterhin sehr windschwach. Heute kam das schlaffe Lüftchen aus Südwest. So konnte die Temperatur gegenüber den Vortagen wieder leicht ansteigen. Nachtfrost gab es keinen und heute Abend um 18.05 Uhr lag die Tageshöchsttemperatur bei 3,8°. Sonne: 0:00 Stunden.

 Entwicklung:

In den nächsten Stunden zieht die seit Tagen beobachtete Kaltfront über uns hinweg. Mehr als ein paar Regentropfen wird es nicht geben.
Morgen kommen wir auf die Rückseite dieser Front in weiterhin meist dicke Bewölkung. Regen fällt höchstens ansatzweise. Sonne? Die Niederländer sind deutlich skeptischer als gestern. Die anderen Wetterdienste lassen uns ohne Sonne.

Der Sonntag beginnt trocken. Vielleicht gibt es auch Wolkenlücken. Im Laufe des Nachmittags ist es damit aber vorbei. Menden gerät auf die Vorderseite eines Fronstensystems, das von der Nordsee heranzieht und ab dem späten Nachmittag Regen bringt. Nachts nach Durchzug der Kaltfront ist durchaus auch nasser Schnee drin. Noch ist nicht ausgestanden, dass wir am Montagmorgen eine weiße Überraschung bei der Fahrt zur Arbeit erleben. Zumindest in den höheren Lagen Mendens.
Auch Montagabend, wenn ein Trog (mit Kaltluft angefülltes Tief in der Höhe) hereinzieht, ist wieder nasser Schnee drin.
Morgen dazu mehr. Ob Schnee oder Regen -  da ist bereits ein einziges Grad mehr oder weniger entscheidend.

Nächste Woche hat sich die Wetterlage vollkommen umgestellt. Wir beziehen unser Wetter mal wieder vom Atlantik. Abwechselnd werden angewärmte und kalte Luftmassen vom Atlantik oder Nordmeer zu uns geführt. Im Hochsauerland kann sich eine Schneedecke bilden.